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News
11.03.2008

Die Buñuel-Retrospektive auf der "Berlinale": LA FIEBRE SUBE A EL PAO

Das einzigartige filmische Oeuvre des spanischen Regie-Meisters Luis Buñuel  (1900 – 1983) wurde auf der diesjährigen "Berlinale" mit einer großen Retrospektiveangemessen gewürdigt. Zu sehen waren auch die 21, selten gezeigtenFilm, die der Regisseur in seiner Wahlheimat Mexiko drehte - darunterauch LA FIEBRE SUBE A EL PAO aus dem Jahr 1960.

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07.03.2008

BIRDWATCHERS

Marco Bechis hat seinen neuen Spielfilm fertiggestellt: BIRDWATCHERSist die erste Produktion des 50-jährigen Regisseurs seit 2003. Bekanntgeworden ist Bechis durch seinen bewegenden, sehr persönlichen Filmüber die argentinische Militärdiktatur GARAGE OLIMPO,  der hierunter dem Titel JUNTA in den Kinos lief. 

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06.03.2008

BRIGADISTAS

Der Film behandelt ein düsteres Kapitel europäischer Geschichte: sie beginnt am Nachmittag des 17. Juli 1936 in den spanischen Kolonien. Rebellierende Soldaten besetzen Melilla und bringen Spanisch-Marokko unter ihre Kontrolle. Der bis dahin unscheinbare Afrikakämpfer Francisco Franco bricht mit seiner eigenen Regierung und erklärt der spanischen Republik den Krieg. Ein Bürgerkrieg entfacht, in dem die faschistischen Diktatoren Adolf Hitler und Benito Mussolini auf der Seite der Putschisten eingreifen, die republikanischen Verteidiger werden von internationalen Brigaden und von der Sowjetunion unterstützt. Der Kampf der "beiden Spanien", der zudem ein blutiger Kulturkrieg ist, endet erst 1939 mit der Niederlage der Republikaner, Franco schwingt sich zum Caudillo auf und beherrscht das Land bis zu seinem Tod im Jahr 1975. Fast 70 Jahre nach Ende des Krieges sind die Wunden, die er aufgerissen hat, immer noch nicht verheilt; die aktuelle, linksgerichtete Regierung Zapatero betreibt eine aktive, notwendige und lange vernachlässigte Vergangenheitspolitik: der Bürgerkrieg ist also immer noch präsent. Wie sieht es aber aus mit der Erinnerung an die zehntausenden Freiwilligen, die in den internationalen Brigaden kämpften? Regisseur Daniel Burkholz widmet sich in seinem aktuellen Film BRIGADISTAS diesem Thema.

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05.03.2008

VENEZUELA VON UNTEN

Venezuelas Staatschef Hugo Chávez  präsentiert sich in derÖffentlichkeit gerne als legitimer Erbe des südamerikanischenBefreiungshelden Simón Bolívar, als diesen porträtieren ihn auch DarioAzzellini und Oliver Ressler in ihrer Dokumentation VENEZUELA VON UNTENaus dem Jahr 2004.

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04.03.2008

Venezuela und das Öl

Vor wenigen Wochen hat Venezuelas staatliche Ölgesellschaft "Petróleos de Venezuela S.A." ihre Erdöllieferungen  an den US- amerikanischen Ölkonzern Exxon Mobil stoppen lassen. Dies sei eine Maßnahme auf "feindliche wirtschaftsjuristische Aktionen" durch Exxon und erst der Anfang "eines Wirtschaftskrieges" mit den USA - so ließ Hugo Chávez verlauten. Viele Kritiker des Neoliberalismus und der Wirtschaftsmacht USA zollten Chávez für diese Aktion Beifall, in ihren Augen hat der Staatspräsident, der aus dem Karibikstaat ein real funktionierendes sozialistisches Musterland machen will, sich erneut als "Simón Bolívar des 21. Jahrhunderts" erwiesen,  andere sehen in ihm dagegen  den "loco" und für sie ist diese Provokation der in wirtschaftlichen und anderen  Belangen weit  überlegenen USA  nur eine weitere gefährliche Verrücktheit. Hinter den Schlagzeilen sieht es aber anders aus: natürlich wird Venezuela die Ölexporte in die Vereinigten Staaten nicht dauerhaft stoppen, zu gravierend wäre der wirtschaftliche Schaden für das eigene Land. Diese Nachricht ist ein gutes Beispiel für den Populismus, der die politische und wirtschaftliche Realität in der Region zwischen Maracaibo-See und Orinoco Delta überdeckt. Einen Blick hinter die Kulissen will der Film NUESTRO PETRÓLEO Y OTROS CUENTOS bieten, eine italienisch-venezuelanischer Koproduktion aus dem Jahr 2005. 

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28.02.2008

Fernsehtipp: REAL WOMEN HAVE CURVES

REAL WOMEN HAVE CURVES war einer der Publikumslieblinge des "Sundance"- Filmfestivals 2002. Basierend auf dem Theaterstück von Josefina Lopez erzählt die Kolumbianerin Patricia Cardoso in ihrem Erstlingswerk die Geschichte um eine mexikanisch-amerikanische Familie und der Emanzipation der 18-jährigen Tochter. 

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27.02.2008

Die kastilische Connection

Der Spanier Juan Antonio Bayona lieferte mit dem hochspannenden und überaus dicht inszenierten Suspense-Thriller EL ORFANATO sein Kinodebüt. Der 33-jährige katalanische Nachwuchsregisseur konnte zahlreiche Filmpreise - wie etwa den GOYA -  entgegennehmen und war sogar für den OSCAR nominiert. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zum großen Erfolg dieses Spielfilm-Erstlingswerks lieferte als Produzent der mexikanische Mystery-Spezialist Guillermo del Toro. Dass dem Debütanten ein so renommierter und namenhafter Mentor zur Seite stand, ist kein Zufall, denn Bayona ist Teil einer  "Gang", die derzeit das lateinamerikanische Kino entscheidend prägt. 

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27.02.2008

Ein mexikanischer Hobbit

Einst lebte im idyllischen Auenland ein Völkchen menschenähnlicher Halblinge. Das Leben dieser gemütlichen und friedfertigen Wesen wurde im Anschluss an ein Abenteuer eines dieser "Hobbits" mit Namen Bilbo Beutlin erheblich gestört. Denn Bilbo brachte von seiner langen Reise, auf der er zusammen mit einem Magier und einer Gruppe von Zwergen einem Drachen einen Schatz entriss, auch einen bestimmten Ring mit, einen Ring, der so große Macht hatte, dass er das interesse vieler mächtiger und düsterer Gestalten weckte...Soweit der Anfang der Geschichte; wie es weitergeht, braucht wohl kaum erzählt zu werden. Denn spätestens nach dem Hype um die Verfilmungen von Peter Jackson wäre es fast schon verwunderlich, wenn es noch jemanden gäbe, der noch nicht weiss worum es in dem Abschluss dieser Geschichte, im mehrbändigen Folgeroman DER HERR DER RINGE geht. Nun gut, dies ist vielleicht etwas übertrieben, aber unbestreitbar ist: DER HERR DER RINGE ist das berühmteste aller Fantasy-Bücher, die Verfilmung der unverfilmbar scheinenden Vorlage wurde zum monumentalsten aller Monumentalfilme, dessen Einspielergebnisse, OSCAR-Nominierungen- sowie gewinne in fast ebenso fantastischen Dimensionen liegen. Die Filme waren reine Gelddruckmaschinen, es ist daher kaum verwunderlich, dass der "Prolog" des Romans, der in einer komplexen Mythenwelt situiert ist, auch verfilmt werden sollte. Lange Zeit ging man davon aus, dass Peter Jackson sein Werk vollenden und auch DEN KLEINEN HOBBIT, so der Titel der 1937 erschienen Vorgeschichte, oder des "Prequels", wie es heute so schön heisst, verfilmen würde. Jetzt wurde die Nachricht bekanntgegeben, dass das Buch zwar für das Kino adaptiert wird, der Regisseur aber nicht aus Neuseeland kommt, sondern aus Mexiko...

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19.02.2008

Die Buñuel-Retrospektive auf der "Berlinale": LOS OLVIDADOS

“Das wunderbarste (-oder entsetzlichste!) im Phantastischen ist, dass das Phantastische nicht existiert, alles ist wirklich!” (André Breton) Luis Buñuel  (1900 – 1983) war der große Provokateur unter den Filmemachern, ebenso: Freudianer, Bilderstürmer, Sardoniker, vergnügter Pessimist, frommer Anarchist und Atheist von Gottes Gnaden. Bereits seine ersten Filme EIN ANDALUSISCHER HUND  (1928) und DAS GOLDENE ZEITALTER (1930) waren mit ihren enigmatisch – (alp)traumhaften Bilder und aggressiven Tabuverletzungen subversive Anschläge auf die Sehgewohnheiten der Kinozuschauer und verstören heute noch elementar. Seine letzten Filme markieren die Schnittstelle zwischen Realismus und Surrealismus, sie zeigen uns Szenarien menschlicher Perversionen als deren Ikone uns Catherine Deneuve als BELLE DE JOUR in Erinnerung geblieben ist. Heute wird der Spanier aus Aragonien und spätere Wahl-Mexikaner  nicht mehr "nur" als Avantgardefilmer wahrgenommen, er hat sich mit Filmen, wie DER DISKRTE CHARME DER BOURGEOISIE oder den anderen schon genannten Titeln längst in den Kanones der Filmgeschichte etabliert. Zwischen seinen surrealen Sturm-und-Drang-Anfängen aus der ausgehenden Stummfilmzeit und seinem eleganten Spätwerk (1966 – 1977) liegen allerdings die 18 Jahre und 21 Filme seiner kaum rezipierten “mexikanischen Phase.” So war es bis jetzt: anlässlich des 25. Todestages von Luis Buñuel widmete ihm die "Berlinale" eine Retrospektive und würdigt einen leidenschaftlichen Filmemacher, der uns ein einzigartiges Oeuvre hinterlassen hat. 

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18.02.2008

Kolumbien und das Kino

Spricht man über die literarischen Welten des Gabriel García Márquez, spricht man vor allem über Macondo aus dem "Jahrhundertroman" HUNDERT JAHRE EINSAMKEIT. Es handelt sich um einen Ort, der über Generationen hinweg Schauplatz drastischer und geheimnisvoller, absurder, surrealer und tragischer Ereignisse im Leben der Familie Buendía ist. Macondo ist ein imaginärer Ort - und doch wiederum nicht; es ist ein Mikrokosmos, der allegorisch für die (konfliktreiche) Geschichte Kolumbiens steht. Am Ende von HUNDERT JAHRE EINSAMKEIT liegt der Ort in Agonie. Die Apokalypse, die Macondo und seine Bewohner schließlich niedermacht, ist im realen Kolumbien - trotz  schwelender sozialer Konflikte, Menschenrechtsverletzungen und blutigen Auseinandersetzungen, die das Land  seit Jahrzehnten in einem scheinbar unentrinnbaren Teufelskreis gefangen halten -  zum Glück ausgeblieben. Auch wenn die wichtigste Guerillaorganisation FARC immer noch nicht entwaffnet werden konnte und auch die Drogenkartelle ihre Macht noch nicht verloren haben, ist es in dem paradiesisch schönen Land zwischen Pazifik und Karibik  deutlich ruhiger geworden, die Sicherheitslage hat sich in den letzten fünf Jahren erheblich verbessert.  All diese Facetten dieses Landes, vom tropischen Idyll bis zum Brennpunkt von Drogen- und Guerillakriegen, spiegeln sich auch im kolumbianischen Kino wider.

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