Julio Chávez (UN OSO ROJO, EL CUSTODIO) ist vielleicht der beste Charakterdarsteller Argentiniens. 2007 wurde er auf der "Berlinale" 2007 mit dem "Silbernen Bären" als bester Schauspieler ausgezeichnet, ein Preis für den auch Robert de Niro, Gerard Depardieu und Matt Damon im Gespräch gewesen sind. Danach entfaltete er sein Können vor allem auf der Bühne. In Bühne konnte man ihn in der Ein-Mann-Performance YO SOY MI PROPIA MUJER bewundern. Jetzt steht Chávez wieder vor der Kamera.

Am 17. Mai ist der große uruguayische Schriftsteller Mario Benedetti im Alter von 88 Jahren in Montevideo verstorben. Große Literaturpreise mögen ihm zwar verwehrt geblieben sein, seine Bücher, speziell seine Gedichtbände, bleiben aber für die Ewigkeit.

Seit 2002 unterstützt die Nobelmarke "Rolex"  "junge, vielversprechende Künstler, die ihr Talent bislang noch nicht in voller Breite entfalten konnten." Alle zwei Jahre werden diese Nachwuchstalente aus verschiedenen künstlerischen Bereichen jeweils einem "Mentor" zugeführt, bei dem sie dann in die "Lehre gehen." Meisterregisseur Martin Scorsese wählte eine argentinische Regisseurin als Schülerin.

In der Rolle des Alberto Granado begleitete er Ernesto "Che" Guevara auf dem Motorrad von Buenos Aires aus quer durch den südamerikanischen Kontinent, jetzt überquert Rodrigo de la Serna als Unabhängigkeitskämpfer General José de San Martin die Anden.

Wann hat Francis Ford Coppola eigentlich seinen letzten guten Film gedreht? War es im Jahr 1990, als er seine PATE-Trilogie abschloss? Oder liegt es noch länger zurück? Wir haben auf jeden Fall nie zu hoffen aufgehört, er möge noch einmal ein Meisterwerk wie DER PATE I und II oder APOCALYPSE NOW auf die Beine stellen. In Cannes stellte er im Mai TETRO vor, einen Film, den er in Buenos Aires mit internationaler Besetzung (Maribel Verdú, Carmen Maura, Klaus Maria Brandauer, Vincent Gallo, Rodrigo de la Serna) Besetzung drehte. Doch die Dreharbeiten standen von Beginn an unter einem schlechten Stern.

Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde in der Reihe "Un certain regard" der kolumbianische Spielfilm LOS VIAJES DEL VIENTO gezeigt - und erhielt viel Applaus.

Der neue Film von Pino Solanas (Regisseur von SUR, MEMORIAS DEL SAQUEO) wird allerdings wohl kaum in deutschen Kinos zu sehen sein. 

Das "Tribeca Film Festival" wurde 2002 von Robert de Niro und der Produzentin Jane Rosenthal in New York ins Leben gerufen und wartet seither jährlich mit großem Star-Potential und einem interessanten Filmprogramm auf.

Bis zum 13.6. findet das "Festival Cultural Iberoafroamericano" - noch in Köln statt. Kinolatino.de stellte das Kinoprogramm vor. Kurz darauf schlägt das "FestibAAm" in Frankfurt am Main seine Zelte auf.

Bettina Bremme veröffentlichte im Jahre 2000 mit "MOVIE-mientos. Der lateinamerikanische Film: Streiflichter von unterwegs" ein Buch, das schnell zum deutschsprachigen Standardwerk zum lateinamerikanischen Kino avancierte. Nun ist die lang erwartete Aktualisierung des Buches auf dem Markt.