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MOVIE-mientos II

Bettina Bremme veröffentlichte im Jahre 2000 mit "MOVIE-mientos. Der lateinamerikanische Film: Streiflichter von unterwegs" ein Buch, das schnell zum deutschsprachigen Standardwerk zum lateinamerikanischen Kino avancierte. Nun ist die lang erwartete Aktualisierung des Buches auf dem Markt. 

Deutschsprachige Bücher zum lateinamerikanischen Kino sind rar, um so erfreulicher ist es, dass die Journalistin, Buchautorin und Filmemacherin Bettina Bremme nun schon zum zweiten Mal aktuelle Tendenzen im lateinamerikanischen Kino analysiert und zusammenfasst.

Als Bettina Bremme den ersten Teil von "MOVIE-mientos" veröffentlichte, hatte das lateinamerikanische Kino die schlimmste Krise seiner Geschichte erst kurz hinter sich gelassen. Alejandro González Iñárritu hatte gerade AMORES PERROS gedreht, der sofort zu einem Kult- und Schlüsselfilm des lateinamerikanischen Kinos avancierte. Das lateinamerikanische Kino, das in den späten 80er und 90er Jahren fast gar nicht mehr existent war, erschien wieder auf der Bildfläche. Nur wenige Jahre später, im Januar 2007, waren allein Produktionen von mexikanischen Filmschaffenden (von González Iñárritu, Cuarón und Del Toro)  für 10 OSCARS nominiert; Filme aus Chile, Argentinien, Mexiko, Brasilien, Peru und Uruguay räumten weltweit auf Festivals Preise ab, auf der "Berlinale", in Europa mittlerweile nach Cannes das zweitwichtigste Filmfestival überhaupt, scheinen lateinamerikanische Filmemacher gar auf den Hauptpreis, abonniert zu sein.

Bettina Bremme widmet natürlich den lateinamerikanischen Erfolgsfilmen wie LA CIÉNAGA, EL LABERINTO DEL FAUNO, DERECHO DE FAMILIA, EL CRIMEN DEL PADRE AMARO, Y TU MAMÁ TAMBIÉN, EL VIOLÍN, DIARIOS DE MOTOCICLETA, BABEL, AMORES PERROS, CIDADE DE DEUS oder dem bald in den Filmtheatern startenden TROPA DE ELITE viel Platz und beschreibt den "Aufbruch des lateinamerikanischen Kinos aus dem Krisenpanorama" detailliert. 

Ebenso untersucht  die Autorin der Gewaltdarstellung in einigen dieser Filme (CARANDIRU, TROPA DE ELITE, UN OSO ROJO, CIDADE DE DEUS), um dann die kleinen Geschichten, die "historias minimas", die das lateinamerikanische Kino so wunderbar erzählt, unter die Lupe zu nehmen (XXY, SÁBADO - DAS HOCHZEITSTAPE, 25 WATTS, WHISKEY, ELSA Y FRED, LA CIÉNAGA, EL CAMINO DE SAN DIEGO, EL VIENTO, HISTORIAS MINIMAS, LAKE TAHOE). 

BABEL von  Alejandro González Iñárritu ist wohl der erste "Globalisierungsfilm". Ihm folgten Produktionen wie COBRADOR- IN GOD WE TRUST von Paul Leduc und aktuell MAMOTH von Lukas Moodyson mit Gael García Bernal in der Hauptrolle. Bettina Bremme geht auch auf dieses neue Genre- Phänomen ein und vergisst dabei nicht die Filme, die  latino-spezifische Themen, die Frage nach kultureller Identität, den "Spagat zwischen den Kontinenten" ansprechen (VIENTOS DE AGUA, EL ABRAZO PARTIDO, HERENCIA, ROMA). 

Bettina Bremme bietet auch in ihrem zweiten Buche einen guten, detaillierten Überblick über die aktuelle Filmszene in Lateinamerika. Für Kenner und Liebhaber wird "MOVIE-mientos II"  genau so wie "MOVIE-mientos. Der lateinamerikanische Film: Streiflichter von unterwegs" ein unverzichtbares Nachschlagewerk zum lateinamerikanischen Kino werden.


MOVIE-mientos II ist im "Schmetterling-Verlag" erschienen. 


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