Die 28-jährige Paulina gibt ihren Job als Anwältin in Buenos Aires auf, um sich in ihrer Heimatregion an einem sozialen Brennpunkt als Lehrerin zu engagieren. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung.
Nach nur wenigen Tagen wird sie überfallen und vergewaltigt. 
Was wie die Handlung eines rührseligen Dramas oder wie die eines brutalen Rape and Revange-Movies klingt, entwickelt sich in Wahrheit zu einer komplexen Geschichte. 
Paulina wird bewusst, dass einer ihrer Vergewaltiger in ihrem Klassenraum sitzt. Zur ratlosen Wut ihres Lebensgefährten weigert sie sich, die Täter bei der Polizei anzuzeigen. Sie bemüht sich sogar um ein persönliches Treffen mit dem Vergewaltiger. Ihr Vater, ein einflussreicher Richter, mischt sich schließlich in den Fall ein, will die Angelegenheit auf seine Art und Weise regeln. Doch Paulina gibt nicht auf. 
Santiago Mitre, einer der spannendsten Regisseure des aktuellen argentinischen Kinos inszenierte einen packenden Thriller über Klassenjustiz, soziale Widersprüche und die heimlichen Schuldgefühle der argentinischen Oberschicht. 
PAULINA, ein Remake eines klassischen argentinischen Films aus den 1960er Jahren, ist eine argentinisch-französisch-brasilianische Ko-Produktion aus dem Jahr 2015. 
In den Hauptrollen bestechen Dolores Fonzi, Oscar Martínez und Esteban Lamothe.
 
Ebenso sehenswert wie PAULINA ist Santiago Mitres EL ESTUDIANTE. Weitere Informationen zu dem Regisseur und zu den Hauptdarstellern finden sich im Lexikon von kinolatino.de.
 
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