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Wer hat dich bloß so ruiniert...?

Der "Tagesspiegel" berichtete über die heute zu Ende gehende dritte Auflage der internationalen Filmfestspiele von Rom. Die Kritik war vernichtend: "Krampf um Rom" hieß es. Dabei lief es in den letzten beiden Jahren so gut. Mit einem Etat, bei dem die Initiatoren des renommierten Filmfestivals von Venedig vor Neid erblassten, konnte man mit interessanten Filmen und ebenso interessanten Gästen (etwa Francis Ford Coppola, Terrence Malick) aufwarten. Was ist passiert, was hat sich verändert? Nun, die Regierung Italiens ist eine neue, beziehungsweise wieder die alte; in der Kulturpolitik Roms kam es ebenfalls zu einem Paradigmenwechsel. An der Stadtspitze steht nun der Postfaschist Gianni Alemanno. Und der scheint der Auffassung zu sein: was von seinem linksliberalen Vorgänger Walter Veltroni gehegt und gepflegt wurde, kann nicht gut sein. Und überhaupt: zuerst solle Rom sicherer werden, Kultur sei nur zweitrangig. Das Festival wurde zurechtgestutzt, im Juni nahm Festivalpräsident Goffredo Bettini entnervt seinen Hut und wurde durch den 86-jährigen ehemaligen Venedig-Chef Gian Luigi Rondi ersetzt. Resultat all dieser Kontroversen: es geht ein mediokres Festival mit mediokren Filmen zu Ende. Die Zukunft des Internationalen Filmfestivals von Rom ist auch nicht rosig.

Zumindest was das Programm angeht. Der neue Kulturminister Sandro Bondi kündigte schon an, es sollten in Italien keine Filme mit "kontroversen" Inhalten mehr staatlich gefördert werden. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf das ganze Festival, denn Rom setzt einen starken italienischen Akzent. Was ist, wenn sich diese Art Zensur auch das übrige Programm ausweitet? Keine "unbequemen" Filme mehr? Wir werden sehen...

Noch ein paar Worte zum Programm des diesjährigen Festivals. Länderfokus war dieses Jahr Brasilien. Inhaltlicher Schwerpunkt der Filme: Fußball,  Musik (Bossa Nova) und Oscar Niemeyer, der Schöpfer von Brasilia, der noch als 100-jähriger als Architekt tätig ist.

kinolatino.de stellt einige der gezeigten brasilianischen Filme im "Lexikon" vor.  

 

 

Quelle: Tagesspiegel + sp 

 


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