¡Hola a todas y todos!

En el proceso de mejora de nuestro sitio web, tomamos una decisión importante para que kinolatino.de se volviera más estructurado, más rápido y menos complicado: a partir de ahora las noticias sobre el cine latinoamericano se escribirán exclusivamente en alemán.

Obviamente, eso no quiere decir que la comunicación en español se termine ahí. Seguimos con la mirada internacional. Por favor: escriban, pregunten, y ponganse en contacto con nosotros, también en castellano, o, ya que estamos, en portugués e inglés.

Saludos cordiales de la redacción.

 

 

Kinolatino.de tiene ahora también cuenta de Facebook ("kinolatino.de") y de Twitter ("@kinolatinoDe")

 


Verde que te quiero verde

 Der Zeichentrickfilm zeigt zu Beginn das "Microcentro" von Buenos Aires. Am Tage findet hier das hektische Geschäftsleben statt, des Nachts trifft man hier auf Diebe, Prostituierte, man sieht Obdachlose, Armut und Gewalt. Als die Polizei die Plünderer eines Elektrofachhandels stellen will, trifft sie auf ein grünes Kerlchen, auf Mercano, den Marsmenschen.

Mercano sitzt durch einen Unfall auf der Erde fest und langweilt sich. Mit einem geklauten Laptop, mit dem er vor den Polizisten flüchten kann, zieht er sich in die Kanalysteme von Buenos Aires zurück und programmiert eine virtuelle Marslandschaft. Obwohl sein Heimweh bleibt, findet er hier Trost und er lernt via Internet den kleinen Nerd Julián kennen. Juliáns Vater ist der Boss eines global operierenden Unternehmens und der Chef eines Staates im Staate Argentinien. In der virtuellen Landschaft, in der sein Sohn seine Zeit vertreibt und seinen einzigen Freund gefunden hat, wittert er das große Geschäft. Er bietet Mercano einen Deal an: Informationen über die Cyberwelt sollen gegen ein Raumschiff getauscht werden, mit dem Mercano nach Hause fliegen kann. Der Marsianer ist begeistert. Der Vertrag ist aber nur eine Falle: Mercano endet in einem Labor, in dem sein Gehirn "gescannt" wird. Durch das gewonnene Wissen wird das Unternehmen Weltmarktführer, die Leiter des Unternehmens erlangen die Weltmacht. Aber die Macht und die Vorstellung von wirtschaftlichem Wachstum ohne Grenzen sind nur Illusion. Mercano wird von Julián und einer Gruppe von Punks befreit. Gemeinsam leisten sie Widerstand gegen die Vertreter des großen Konzerns. Nebenbei wollen sie noch die Welt retten. Das geht allerdings gründlich schief.  

MERCANO ist ein Zeichentrickfilm in der  ästhetischen Tradition von Beavis and Butthead oder Southpark. Der Humor ist zynisch und vermischt Filmzitate (z.B. Anspielungen an Stanley Kubricks DR STRANGELOVE) mit Kommentaren auf die argentinische Politik unter Carlos Menem, die zum Kollaps des Landes im Dezember des Jahres 2001 führte.

Regisseur des Films ist Juan Antín, MERCANO EL MARCIANO ist ein Produkt der "Universidad del Cine" in Buenos Aires, die beispielsweise auch B.AIRES - SÓLO POR HOY , MOEBIUS und zuletzt CASTRO hervorbrachte. 

 

 

 

Informationen zu B.AIRES - SÓLO POR HOY, CASTRO und MOEBIUS finden sich im Newsarchiv sowie im Lexikon von kinolatino.de.


[Zurück]

  gefördert von:
klfslogo_sw_mit_schrift