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"Sundance Film Festival"

1980 gründete der Schauspieler, Produzent und Regisseur Robert Redford im verschlafenen Wintersportort Park City  das "Sundance Institut". Ziel dieses Instituts sollte die Förderung unabhängiger Filmkunst sein. Seit 1984 findet jährlich an gleichem Ort im Mormonenstaat Utah das "Sundance Film Festival" statt. Nachdem die bis dato unbekannten Quentin Tarantino, Jim Jarmusch, Steven Soderbergh und die Coen- Brüder -um nur einige Namen zu nennen- in den 80ern und frühen 90ern hier erste Erfolge feierten und von hier aus die Kinolandschaft aufmischten, sicherte sich das Festival  einen Platz auf der Landkarte des zeitgenössischen Films und  genießt mittlerweile Kultstatus. Agenten und Filmverleiher suchen hier verstärkt nach jungen Talenten, die in Zukunft die Kassen klingeln lassen werden, renommierte  Stars nutzen "Sundance" als Spiel- und Experimentierwiese für kleinere Projekte, die jenseits des Hollywoodmainstreams liegen. Seit Robert Rodriguez Mitte der 90er Jahre hier Mitte der 90er Jahre mit seinen "Mariachi"-Filmen seinen Durchbruch feierte und gleichzeitig das lateinamerikanische Kino aus seiner langen Agonie wiederbelebte, ist das Festival auch ein wichtiges Forum für lateinamerikanische Regisseure. Ende der vergangenen Woche hat die diesjährige Ausgabe des "Sundance Festivals" begonnen. Knapp 50.000 Besucher werden sich noch eine Woche lang in das eisige Vergnügen stürzen, bei knapp zehn Grad Celsius unter Null für die Tickets der 121  Filme Schlange zu stehen. Die 2006 gefeierte Komödie LITTLE MISS SUNSHINE wurde im vergangenen Jahr mit zwei OSCARS ausgezeichnet, und niemand möchte sich später vorwerfen müssen, dieses Jahr beim "Sundance" die OSCAR - Sensation der kommenden Saison verpasst zu haben. 

"Weniger Hollywood", werde dieses Jahr beim "Sundance" vertreten sein; Filme, die nicht immer "auf Nummer sicher gehen und nett sind", so verkündete der Pate des Festivals Robert Redford im Vorfeld. Dennoch sind leider nur zwei lateinamerikanische Produktionen vertreten: MÁNCORA (Spanien/Peru) und SLEEP DEELER (USA/Mexiko). 

MÁNCORA ist ein Roadmovie von Ricardo de Montreuil: Santiago möchte von seinem Leben in Lima nach dem Selbstmord seines Vaters eine Auszeit nehmen. Zusammen mit seiner schönen Stiefschwester Ximena und deren  Ehemann Inigo macht er sich auf den Weg in das pitoresque Küstenstädtchen Máncora. Der Weg wird  zu einer Art spirituellen Odyssee, die Freundschaft der Reisenden wird durch romantische Verstrickungen bis zum Zerreissen strapaziert. 

SLEEP DEALER ist der Erstlingsfilm von Alex Rivera; eine düstere Science Fiction Geschichte, die bald schon traurige Realität sein könnte. In dem unwirtlichen Santa Ana del Rio im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca sind die sowieso schon knappen Wasserreserven von einem Großkonzern beschlagnahmt worden. Das "flüssige Gold" wird zu horrenden Preisen an die Dorfbewohner zurückverkauft. Einige dieser gründen eine Widerstandsbewegung...

Gerade Alex Rivera scheint ein typischer "Sundance"- Regisseur zu sein: unbequem, der schwierige Thematiken aufgreift, dessen Filme nicht einfach nur nett sein wollen. Nebenbei hofft er natürlich - wie alle anderen - auf den Sprung ins große Filmgeschäft.  

 


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