Die 63. Mostra in Venedig, das ältesteinternationale Filmfestival der Welt, widmet derzeit dembrasilianischen Filmemacher Joaquim Pedro de Andrade eineRetrospektive.
Andrade (1932 – 1988) gilt als„Vater“ des Cinema Novo, der Erneuerungsbewegung imbrasilianischen Film, die in den 50er Jahren begann. Ziel des CinemaNovo war vor allem, sich vom Hollywood-Kino und dessen Macht aufästhetischer und thematischer Ebene zu lösen und eineeigenständige Filmsprache zu entwickeln, um die Werte undGedanken der brasilianischen Kultur auszudrücken.
Sein bekanntestes Werk ist MACUNAÍMA(1969), die Verfilmung eines gleichnamigen Romans desbrasilianischen Schriftstellers Mário de Andrade. Der Filmerzählt die surreale Fabel eines Brasilianers namens Macunaíma.Als Erwachsener mit schwarzer Hautfarbe geboren, mutiert er aufseinem Weg vom Busch in die Stadt mit Hilfe einer magischen Quellezum Weißen, um nach makabren Abenteuern wieder im Urwaldunterzutauchen... Im Weg dieses Simplizissimus durch den Dschungeldes Lebens manifestiert sich ein parabelhaftes Lehrstück überMacht und Unterdrückung.
Außerdem werden inVenedig im Rahmen der Retrospektive gezeigt:
Spielfilme:
GARRINCHA,ALEGRIA DO POVO (1963) (Doku)
OPADRE E A MOÇA (1965)
OSINCONFIDENTES (1972)
GUERRACONJUGAL (1975)
OHOMEM DO PAU BRASIL (1981)
Kurzfilme:
OMESTRE DE APIPUCOS (1959) (Doku)
OPOETA DO CASTELO (1959) (Doku)
COURODE GATO (1960)
NOVO(1967) (Doku)
BRASILIA,CONTRADIÇÕES DE UMA CIDADENOVA(1967) (Doku)
LINGUAGEMDA PERSUSÃO (1970) (Doku)
VEREDATROPICAL (1977)
OALEIJADINHO (1978) (Doku)
WeitereInformationen unter:http://www.labiennale.org/en/cinema/festival/program/en/14363.html
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