Letzte Woche endete das 32. Festival deCine Iberoamericano in Huelva, eins der wichtigsten Festivals fürden iberoamerikanischen Film in Europa. Auch dieses Jahr kröntedie Jury wieder verschiedene Filme mit dem „Colón de Oro“und dem „Colón de Plata“. Glücklich stimmen dürfensich Francisco Vargas de Quevedo, welcher mit EL VIOLÍN(Mexiko) den „Colón de Oro“ für den Besten Spielfilmerhielt und Alejandro Doria, dessen Produktion LAS MANOS (Spanien /Argentinien) mit dem „Colón de Oro“ für denPublikumspreis ausgezeichnet wurde. Den „Colón de Plata“für das Beste Drehbuch erhielt Jorge Durán mit seinemFilm PROHIBIDO PROHIBIR (Brasilien / Chile / Spanien).
Weitere Preise in der Sektion Spielfilmgehen mit dem „Colón de Plata“ an:
Einen speziellen Preis verlieh die Jurydem Spielfilm PÁGINAS DEL DIARIO DE MAURICIO (Kuba / Spanien)von Manuel Pérez.
Für weitere Informationen überdas Festival folge man diesem Link.
EL VIOLÍN
Don Plutarco ist Wandermusiker,heimlich aber unterstützt er die Guerilla Campesina beim Kampfgegen die Unterdrückung der Landbevölkerung durch dieRegierung. Als das Militär das Dorf besetzt, müssen dieUntergrundkämpfer fliehen. Don Plutarco kehrt zurück, umversteckte Munition zu holen. Beim Hauptmann gibt er sich alsharmloser Geigenspieler aus...
Der Film wurde in Scharz-Weiss gedrehtund sammelte bereits auf mehreren anderen Festivals Preise. In Canneswurde er zum schönsten lateinamerikanischen Film des Jahresbekannt.
LAS MANOS erzählt die Geschichtedes Paters Mario Pantaleo, ein italienischer Heiler und Seelsorger.Der Pfarrer lebt für die Unerklärlichkeit des Glaubens undbeschäftigt sich damit, Krankheiten durch das bloßeBetrachten der Hände des Patienten zu diagnostizieren und zuheilen. Er errichtet eigentständig eine Kirche für seinekleine, friedliche Gemeinde und steht damit im Argwohn und Misstrauender autoritären katholischen Kirche, die seine heilendenFähigkeiten anzweifelt.
PROHIBIDO PROHIBIR
Die StudentenPaulo und León teilen sich nicht nur ein kleines Apartment,sondern auch ihre Leidenschaft für Fussball und Freiheit. Pauloist zynisch und konsumiert Drogen, León dagegen ist strebsamund beschäftigt sich mit sozialen Problemen. So leben sichfriedlich bis zwei Frauen ihr Leben durcheinanderwirbeln...
PÁGINAS DEL DIARIO DE MAURICIO
Havanna im September 2000. Derverbitterte und verwitwete Mauricio feiert seinen 60. Geburtstag. Biszu diesem Tag wird die Geschichte jenes Mannes anhand der Ereignisseder letzten zwölf Jahre seines Lebens erzählt. Eingebettetin den sozialen Kontext Kubas des letzten Jahrzehnts im 20.Jahrhundert, werden sowohl die persönlichen Dimensionen vonMauricio deutlich, als auch die kubanische Geschichte, die mittiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen und sozialenUmwandlungen die ethische und menschliche Basis der Generation desneuen Jahrtausends erheblich veränderte.
Text: es und Filmfestival Huelva
Bild: Filmfestival Huelva
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