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Poesie und Film

Im Berliner Kino "Babylon Mitte" wurde ein ganzes Festival Filmen gewidmet, die eine gelungene Synthese aus Gedicht und Film bilden. Bereits zum vierten Mal fand das "ZEBRA Poetry Film Festival" statt. Insegesamt 900 Produktionen aus 53 Nationen wurden eingereicht, 30 Filme wurden schließlich im Wettbewerb gezeigt. 

Einer dieser "Poesiefilme" sticht besonders heraus. Dikran Janus Kadagians STANDARD OIL CO. Der Film beruht  auf dem gleichnamigen Gedicht vom Chilenen Pablo Neruda aus dem Jahre 1940. Der Text ist bemerkenswert. Am Beispiel von John D. Rockefellers Großkonzern beklagt der spätere Literaturnobelpreisträger die Auswirkungen von Macht und Geldgier. Betrachtet man auf welche Art und Weise mehr als 30 Jahre später in seiner Heimat das sozialistische Politikmodell Salvador Allendes zu Ende gegangen ist, kann man Autor, der den Ideen Allendes sehr nahe stand, eine ungeheuere - tragische - Weitsicht attestieren. Dazu passt auch die Begründung des Nobelpreiskomitees in seiner Laudatio 1971. Dem Autor wurde der wichtigste Literaturpreis verliehen mit der Begründung, er habe nicht nur den Träumen, sondern auch dem Schicksal Südamerikas Stimme verliehen. Der Regisseur nimmt aber einen anderen Faden auf: Wer denkt bei der Strophe, die mit den Worten beginnt: "Un presidente asesinado por una gota de petróleo..." nicht an den letzten, vergangenen (?) Irakkrieg? Daran orientiert sich der Regisseur dieses etwa sieben Minuten langen Films, der übrigens auch auf Youtube zu finden ist. Die Bilder kommentieren die Sinnebene der Verse, heben sie hervor.

 

Der Film ist sehenswert, die passenden Verse Nerudas dazu empfehlenswert ...

 


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