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NERUDA von Pablo Larraín - jetzt im Kino

Mit Blick auf das Kinoprogramm ruft sich der informierte Kinogänger vielleicht noch einmal die außerordentliche Verehrung und Leidenschaft in Erinnerung, die der Dichter und Nobelpreisträger Pablo Neruda in den siebziger Jahren sowohl in Lateinamerika wie in Europa genoss. Dies sollte er allerdings alles vergessen, wenn er sich dann Pablo Larraíns biographische Fantasie über NERUDA anschaut.

Er sollte auch die hollywoodüblichen Biopics vergessen, die ein romantisierendes Bild des Künstlers verbreiten.

Pablo Larraín macht sich über Filme wie IL POSTINO lustig. Er will einen Mythos dekonstruieren und präsentiert ein Anti-Biopic, eine stilisierte, wilde, energetische Zeitreise in die Vergangenheit Chiles. Pablo Neruda, Dichter, Senator, Kommunist, muss 1948 in den Untergrund verschwinden, nachdem er öffentlich scharfe Kritik am amtierenden Präsidenten Gabriel González Videla geübt hat. Gemeinsam mit seiner Frau Delia begibt er sich auf die Flucht, ihnen dabei stets auf den Fersen: Gael García Bernal als Ermittler und hochgradig unzuverlässiger Erzähler des Films und der eigenen Verfolgergeschichte.
Pablo Larraín (TONY MANERO, NO!, EL CLUB) schlägt von Film zu Film (die er im Rekordtempo produziert) immer düstere Töne an. Wenn man seinen Zynismus, seinen schwarzen Humor mag, wird man NERUDA lieben.
Das wilde Roadmovie, das an Borges' Geschichte vom TOD UND DER KOMPASS anmutet und auch nebenbei auch diverse Genres, wie den Film Noir dekonstruiert, läuft seit Donnerstag regulär in den Kinos in Deutschland.


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