¡Hola a todas y todos!

En el proceso de mejora de nuestro sitio web, tomamos una decisión importante para que kinolatino.de se volviera más estructurado, más rápido y menos complicado: a partir de ahora las noticias sobre el cine latinoamericano se escribirán exclusivamente en alemán.

Obviamente, eso no quiere decir que la comunicación en español se termine ahí. Seguimos con la mirada internacional. Por favor: escriban, pregunten, y ponganse en contacto con nosotros, también en castellano, o, ya que estamos, en portugués e inglés.

Saludos cordiales de la redacción.

 

 

Kinolatino.de tiene ahora también cuenta de Facebook ("kinolatino.de") y de Twitter ("@kinolatinoDe")

 


Menschenrechte in Mexiko

Über die politische Lage in Mexiko erfahren wir hier zu Lande eher wenig. Nur die Berichte über die politischen Wirren im Anschluß an die  Präsidentschaftswahl im letzten Jahr schafften es in die deutschen Massenmedien. Der knapp unterlegene Kandidat Andrés López Obrador, der die Wahl nur mit einem Unterschied von 0,5 Prozentpunkten verloren hatte,  akzeptierte seine Wahlniederlage nicht, erklärte sich zum "Gegenpräsident" und rief zum "friedlichen Widerstand" gegen die neue Regierung unter der Führung des konservativen Felipe Calderóns auf: Seither ist das Land politisch gespalten und die Proteste verliefen keineswegs  friedlich. In der StadtOaxaca -im gleichnamigen Bundesstaat- weitete sich ein schon lange schwelender Konflikt zu einer Art Volksaufstand aus. Menschenrechtsgruppen wollen zu der immer noch bedrohlichen Lage im Süden Mexikos eine Öffentlichkeit schaffen. Zu diesem Zweck zeigt das "Casablanca"-Programmkino in Dresden in Zusammenarbeit mit Amnesty International am Donnerstag, den 12. Juli die Dokumentarfilme LAWS WITHOUT JUSTICE: HUMAN RIGHTS IN MEXICO und LA PESADILLA AZUL.

Die Korruptionsrate in Mexikoist hoch, der Drogenkrieg nimmt kolumbianische Verhältnisse an, dieOrganisation "Reporter ohne Grenzen" erklärte Mexiko zu einem derweltweit gefährlichsten Berichterstattungsgebiete. Seit Monaten kommt im ganzen Land immer wieder zu blutigen Zwischenfällen. Bei einer Demonstration im vergangenenOktober starben in Oaxaca bei einer Schießerei zwischen Polizeieinheiten und Demonstranten vier Menschen.  Besetzungen, Streiks, brennende Fahrzeuge, Straßenblockaden und Protestcamps  bestimmen zurzeit das Bild der (ehemaligen) Touristenstadt südöstlich von Mexiko-Stadt. Was im Mai mit einem Streik von Lehrern für verbesserte Arbeitsbedingungen begonnen hat, weitete sich zu einem bürgerkriegsähnlichen Konflikt aus. Mit dieser explosiven Situation beschäftigen sich die beide gezeigten Filme. LAWS WITHOUT JUSTICE: HUMAN RIGHTS IN MEXICO (von Amnesty International) und LA PESADILLA AZUL (von dem mexikanischen Videofilmkollektiv "Mal de Ojo TV") werden im spanischen Original mit englischen Untertitelngezeigt, deutsche Untertitel werden eingesprochen beziehungsweiseliegen gedruckt vor. An die Vorführung der Filme schließt sich einePublikumsdiskussion an.

Text: sp 
Bild: Mal de Ojo TV


[Zurück]

  gefördert von:
klfslogo_sw_mit_schrift