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LUZ SILENCIOSA

In Cannes ist der neue Spielfilm des mexikanischen Skandalregisseurs Carlos Reygadas erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden. Die Reaktionen der Pressevertreter und des Publikums waren aber ausgesprochen verhalten. STELLET LICHT/LUZ SILENCIOSA ist der einzige lateinamerikanische Beitrag im Wettbewerb von Cannes. 

STELLET LICHT/LUZ SILENCIOSA ist erst der erst dritte Spielfilm des 36-jährigen Mexikaners. Großes Aufsehen erregte Carlos Reygadas bereits mit seinemambitionierten und beeindruckend reifen Spielfilmdebüt JAPÓN bei seinerPremiere auf dem Festival in Rotterdam und in Cannes im Jahr 2002: MitLaienschauspielern und Freunden inszenierte er die Geschichte einesnamenlosen Mannes, der  die Einsamkeit der Berge im Landesinneren Mexikos sucht, um sich auf seinen Selbstmord vorzubereiten, der aber durch seine Zuneigung zu einer alten Witwe von seinem Vorhaben abgehalten wird. Der Film ist radikal auf das visuelle -suggestive Bilder von nahezu halluzinatorischer Kraft- den Ton und die wunderschön entwickelte Dynamik zwischenseinen Hauptdarstellern reduziert, verstörte aber durch seine  mit religiöser Symbolik aufgeladenen, tabubrechende Sexszene. BATALLA EN EL CIELO, ein im Geiste von Dostojewskis "Schuld und Sühne"erzähltes Drama, das 2005 im Wettbewerb vonCannes gezeigt wurde und dort ebenfalls mit seinen expliziten Sexszenen fürAufsehen sorgte, ist  ein Film "der verstört, aufrührt, aggressiv macht - aber durch seine visuelle Poesie fasziniert"(so Wolfgang M. Hamdorf in der "Welt"). Aus diesem Grund wurde gespannt erwartet, ob Reygadas es mit seinem ihm eigenen und eigenwilligen Stil auch mit STELLET LICHT/LUZ SILENCIOSA es wieder schaffe, das Publikum in faszinierte, gefesselte Anhänger und sich provoziert fühlende, leidenschaftliche Kritiker aufzuspalten.

Zum Inhalt: Im mexikanischen Staat Chihuaha, in einer mennonitischen Gemeinde, ist Johan mit Esther verheiratet,mit der er sieben Kinder hat. Gleichzeitig hat er -gegen das Gesetz Gottes an das er glaubt- seit zwei Jahren eine Affäre mit Marianne. Es ist ihm unmöglich, eine Entscheidung zwischen den beiden Frauen zu fällen. Er vertraut sich seinem Freund Zacarias und seinem Vater, einem Prediger, an, der die Handlungen seines Sohnes verteufelt. Dennoch helfen sie ihm.  

Inspirieren läßt sich  Reygadas, der selber sagt, STELLET LICHT/LUZ SILENCIOSA sei sein bislang "emotionalster, lyrischste, sentimentalste und am wenigsten abstrakte Film" durch das Meisterwerk des dänischen Regisseurs Carl Theodor Dreyer ORDET (1955), einem Film über ein religiöses  Wunder, der sowohl Gläubige als auch Nicht-Gläubige zu berühren vermag.

 

Text: sp

Bild:blickpunktfilm.de 

 


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