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La libertad del diablo

In den letzten fünf Jahren hat der Kampf gegen die Drogenkriminalität in Mexiko schätzungsweise 100.000 Tote gefordert. Zählt man Kinder, Ehefrauen und Ehemänner, Eltern und Freunde der Verstorbenen dazu, erhöht sich die Zahl der Opfer um weitere 300.000. Aber Statistiken bleiben abstrakt und die schrecklichen Nachrichten, mit denen in Mexiko jeder neue Tag beginnt, gehören dort längst zum Alltag.

Der Film spürt den Geschichten hinter den Zahlen und Schlagzeilen nach. Dabei müssen zur Wahrung der Anonymität die Gesichter der Interviewpartner verdeckt bleiben. Alle tragen Masken, sodass man ihre Emotionen nicht sehen, aber umso mehr erahnen kann. Vor der geduldigen Kamera von Everardo González können sich Opfer und Täter in aller Ruhe aussprechen. Immer wieder kommt es zu dem Moment, in dem sie sich ihrer Gefühle bewusst werden, den Schmerz zulassen, oder sich der Grausamkeit stellen, die sie begangen haben. Die detaillierten und erschütternden Schilderungen werden von kleinen Alltagsepisoden eingerahmt. Es entsteht das Porträt einer Gesellschaft, in der Angst und tiefe Verunsicherung regieren.

Der Dokumentarfilm von Everardo González feiert am 12.2. seine Weltpremiere bei der Berlinale 2017.


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