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Kinoboom in Brasilien

Noch vor wenigen Jahren lag die brasilianische Filmindustrie am Boden. Pro Jahr konnten nur ein halbes Dutzend Filme gedreht werden, deren Anteil am Binnenmarkt war marginal und lag bei weniger als einem Prozent. Diese Zeiten sind - hoffentlich - endgültig vorbei. Gründe dafür sind das Engagement von dem wichtigsten brasilianischen Medienkonzern TV GLOBO oder auch international erfolgreiche Produktionen wie Fernando Meirelles CIDADE DE DEUS oder der Film TROPADE ELITE, der derzeit auch im Wettbewerb der "Berlinale" zu sehen ist und größte Chancen hat, international an den Kinokassen erfolgreich zu werden.  Wie  im Fall von José Padilhas kontrovers diskutiertem Thriller über eine paramilitärische Elitetruppe, engagieren sich nun auch wichtige Produzenten aus Hollywood wie die Weinstein-Brüder auf dem brasilianischen Filmmarkt; sie haben das Potential erkannt, das hier liegt und das es auszunutzen gilt. Aber auch andere Zahlen belegen, dass es mit der brasilianischen Filmindustrie aufwärts geht.   

Auch die Zahl der Kinobesucher hat sich mittlerweile wiedergesteigert. Dies spiegelt sich auch in der Zahl der Kinobauten wider. Etwa 150 neue Leinwände sollen dieses Jahr in Brasilien installiert werden - das wäre ein Plus von gut sieben Prozent. Zahlen von denen Filmfans in Deutschland höchstens träumen können. 

Bei den Neubauten handelt es sich vor allem um moderne Multiplexkinos in den Provinzhauptstädten und Metropolen des Landes. Allein im Bundesland Rio wird es 49 neue Leinwände geben. Insgesamt hat Brasilien derzeit 2040 Filmtheater (zum Vergleich: im Jahr 2002 waren es 1630), damit wird das größte Land Südamerikas auf dem neunten Platz der Rangliste der wichtigsten Filmmärkte der Welt geführt. Trotz der Dominanz der Multiplexe spielen Arthäuser in dem südamerikanischen Land dennoch eine wichtige Rolle und machen etwa 13 Prozent des Besucheranteils aus. 

Laut Untersuchungen gibt es immer noch einen spürbaren Mangel an Kinosälen, der Bauboom wird demnach auch noch in den Folgejahren anhalten und die brasilianische Filmtheaterbranche weiter und nachhaltig festigen.

 

sp+Filmecho 


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