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JUNTA in den "Top-Videonews"

Eine besonders wertvolle Internetseite bilden die "Top-Videonews". Hier sind  Empfehlungen für Filme zusammengestellt, die sich speziell zur Auseinandersetzung, Diskussion und pädagogischen Aufarbeitung bestimmter Themenkomplexe eigenen. Empfohlen wird  beispielsweise auch die italienisch- argentinische Koproduktion JUNTA, ein Film über die "lange Nacht Argentiniens", die Jahre der Militärdiktatur zwischen 1976 und 1983. Zu allen in die Listeaufgenommenen Spiel- und Animationsfilme gibt es ausführlicheFilmbeschreibungen. Außerdem finden sich hier auch Zusatzmaterialien und Linktipps, die Interessierten helfen sollen, weitere Informationen zumThema zu finden. 

Der Regisseur von JUNTA, Marco Bechis, wurde 1957 als Sohn einer Chileninfranzösisch-schweizerischer Abstammung und eines Italieners in Santiagode Chile geboren. Er wuchs in Buenos Aires auf. Im Alter von 20 Jahrenwurde der Grundschullehrer während der argentinischen Militärdiktaturselbst in einem der geheimen Folterlager gefangen gehalten und später aus politischen Gründen des Landes verwiesen. Parallelen zu seiner Biographie finden sich in JUNTA:  Der Film spielt Ende der 70er Jahre in Argentinien. Protagonistin ist die 18-jährige Studentin Maria. Sie unterrichtet als "Lehrerin der Armen" Analphabeten in den Slums von Buenos Aires. Eng damit verbunden ist ihr Engagement in einerOppositions-Gruppe. Eines Tages wird sie vor den Augen ihrer Mutter  von der Geheimpolizei festgenommen und in die stillgelegten Autowerkstatt "Garage  Olimpo" gebracht. Hier verbirgt sich eines der geheimen Gefängnisse des Regimes, indem Maria - wie einer ihrer Freunde und viele andere "Subversive" -verhört und gefoltert wird.Der Leiter dieses "argentinischen Konzentrationslagers" (Osvaldo Bayer) setzt seinen besten Mann an, um Maria über vermeintliche terroristische Aktionen zumSprechen zu bringen. Es handelt sich dabei um den Untermieter ihrer Mutter, Felix, ein schüchterner junger Mann, der in Maria verliebt ist. Krankhaft und machtbesessen, zwischenPflichterfüllung und Zuneigung "kümmert" er sich  um Maria,die in ihm wiederum ihre einzige Überlebenschance sieht und zu nutzenversucht.Marias (fiktives) Schicksal ist ines von ca. 30.000 Personen, die zwischen 1976 und 1983 in  Argentinien "verschwunden" sind. JUNTA ist als Kauf - DVD bei "Alive" erschienen und bildet den dritten Teil der "Kinolatino" Edition. Marco Bechis schildert in einem der DVD beigefügten Booklet sein eigenes Schicksal. In den "Extras" ergänzen noch Videos von ihm  den Film. Seine durch Aussagen von Betroffenen angereicherte Recherche und die persönliche Schwierigkeit, sich dem Thema des Films anzunähernund für die Darstellung von Gewalt die passenden Bilder zu finden, sindGegenstand dieser Filme.  JUNTA wird in die Empfehlungsliste von  "Top-Videonews"  aufgenommen, da es sich um einenFilm handelt, "der in der Medienarbeit mit Jugendlichen unverzichtbar ist -abgesehen von seinem hohen Stellenwert für die politische Bildung, dadie dokumentarische Rekonstruktion dieser Jahre nur durch die Aussagenvon Zeitzeugen möglich wurde." Die Erlebnisse in jenem Lager, dem die "Garage Olimpo" im Film nachempfunden ist, prägten das bisherige Oeuvre des Filmemachers. Nicht nur in JUNTA, auch in HIJOS (2001), seinem dritten Spielfilm, und der 1982 in Zusammenarbeit mit amnesty international entstandenen Video- Installation mit dem Titel "Despaparecidos - wo sind sie?" setzt er sich mit der Problematik auseinander.

Weitere Informationen finden sich unter JUNTA und  top-videonews.de

Text: sp + Top-videonews
Bild: Flaxfilm 

 


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