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Julio Cortázar

Gestern wäre Julio Cortázar 99 Jahre alt geworden.

Die bekanntesten Verfilmungen seiner Werke sind BLOW UP und WEEK-END.

Vor wenigen Jahren wurde aber eine seiner unbekannteren Erzählungen verfilmt:

MENTIRAS PIADOSAS basiert auf einer Kurzgeschichte von Julio Cortázar. Man könnte der Synopsis folgendes Motto voranstellen. “Parting is all we know of Heaven and all we need of Hell.” (Emily Dickinson)

Die Welt, die Cortázar in seinen Erzählungen beschreibt, ist eine Alltagshölle. Das Glück gibt es dort nicht oder es ist äußerst fragil. Der Schreibstil wirkt wie ein Bericht, manchmal achtlos und beiläufig und doch ist jedes Wort bewußt gewählt. Niemand kann den Plot eines Textes von Cortázar nacherzählen. Jeder Text hat seine bestimmte Ordnung, wird er zusammengefasst, verliert er vieles seiner Anmutung. Demnach ist jede Cortázar-Verfilmung nur sehr frei und hat ihren eigenen Charakter. Dies trifft auch auf MENTIRAS PIADOSAS zu, die von Diego Sabanés 2009 adaptierte Geschichte LA SALUD DE LOS ENFERMOS. MENTIRAS PIADOSAS ist ein Film im Stil eines Kammerspiels, inhaltlich  der deutschen Tragikomödie GOODBYE LENIN nicht unähnlich: 

Buenos Aires Ende der 50er Jahre. Pablo, der Lieblingssohn der Mutter reist nach Paris. Seine Geschwister Jorge und Nora verheimlichen der kranken Mutter, dass es keine Nachrichten von ihm gibt und schreiben angebliche Briefe aus Europa mit ausgesprochen positiven Nachrichten. Pablos Verlobte, Patricia, fühlt sich indes mehr zu Jorge hingezogen und hofft, dass dessen Bruder nicht mehr wiederkommt. Die Geschwister konstruieren immer mehr eine Scheinwelt, bis sie sich darin verlieren. 


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