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Joaquim Pedro de Andrade

Das "Arsenal" Kino in Berlin widmet derzeit dem brasilianischen Filmemacher Joaquim Pedro de Andrade eine Retrospektive. 

Andrade (1932 – 1988) gilt als „Vater“ des Cinema Novo, der Erneuerungsbewegung im brasilianischen Film, die in den 50er Jahren begann. Ziel des Cinema Novo war vor allem, sich vom Hollywood-Kino und dessen Macht auf ästhetischer und thematischer Ebene zu lösen und eine eigenständige Filmsprache zu entwickeln, um die Werte und Gedanken der brasilianischen Kultur auszudrücken.

Sein bekanntestes Werk ist MACUNAÍMA (1969), die Verfilmung eines gleichnamigen Romans des brasilianischen Schriftstellers Mário de Andrade. Der Film erzählt die surreale Fabel eines Brasilianers namens Macunaíma. Als Erwachsener mit schwarzer Hautfarbe geboren, mutiert er auf seinem Weg vom Busch in die Stadt mit Hilfe einer magischen Quelle zum Weißen, um nach makabren Abenteuern wieder im Urwald unterzutauchen... Im Weg dieses Simplizissimus durch den Dschungel des Lebens manifestiert sich ein parabelhaftes Lehrstück über Macht und Unterdrückung. 
 
Außerdem wird in Berlin im Rahmen der Retrospektive gezeigt: OS INCONFÌDENTES
 
OS INCONFÍDENTES (The Conspirators, Brasilien 18.6.) ist eine historische Rekonstruktion der Inconfidência Mineira, der Verschwörung von Minas, dem 1789 ersten Versuch der Erlangung der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Portugal. Im Zentrum von Andrades Film steht das Scheitern des Aufstandes und Leutnant Joaquim José de Silva Xavier, Tiradentes genannt, der sich als einziger der Verschwörer weigerte, ein Gnadengesuch zu stellen und deswegen grausam gefoltert und umgebracht wurde. Tiradentes gehörte zu den wenigen Mitgliedern des Aufstandes, der aus dem Volk kam und ermöglichte mit dem Einstehen für seine Überzeugungen den anderen, mit relativ milden Strafen davonzukommen. Entstanden zur dunkelsten Zeit der brasilianischen Militärdiktatur, schafft OS INCONFÍDENTES eine Verbindung zwischen einem historischen Mythos und der politischen Gegenwart – ein Blick in die Vergangenheit, die zum Spiegel für die Gegenwart wird. 
 
Das vollständige Programm ist unter der Homepage des "Arsenal" einzusehen:
www.arsenal-berlin.de 

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