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INVASIÓN

Am 28.9. läuft um 20 Uhr Hugo Santiagos Film INVASIÓN im Kino Babylon Mitte in Berlin.  "Es ist zweifelhaft, ob das Kino hierzu ausreicht; doch wenn die Welt zu einem schlechten Film geworden ist, an den wir nicht mehr glauben, kann dann nicht ein wahres Kino dazu beitragen, uns Gründe dafür zu liefern, an die Welt und die ohnmächtig gewordenen Körper zu glauben?" (Gilles Deleuze)

Der Film INVASIÓN ist der Kino-Entwurf zum labyrinthisch-literarischen Universum von Jorge Luis Borges. Der Film wurde in den  politisch unruhigen Zeiten Ende der 60er Jahre gedreht. Regisseur Hugo Santiago nimmt die bürgerkriegsartigen Zustände in Argentinien Anfang der 70er vorweg, INVASIÓN ist quasi eine Vorahnung auf die "lange Nacht Argentiniens", die Militärjunta General Videlas und dessen Nachfolger: Man hört Stiefschritte und Schüsse in den Straßen hallen, ein Angriff auf die Stadt (sie heißt hier Aquilea, ist aber unverkennbar Buenos Aires) steht bevor; Untergrundkämpfer bereiten sich auf ihren Tod vor, denn der Feind, den sie bekämpfen wollen, ist übermächtig; der Kampf beginnt, aber die Schlacht ist endlos. Angst, Mut, Entschlossenheit sind allgegenwärtig. Der Film erzählt elliptisch die Geschichte einer umgekehrten Ilias (so Bioy Casares). INVASIÓN, das sind wunderbare Bilder, eine mystisch-borgesianische Atmosphäre, ein einzigartiges Zeitdokument. Der Film wurde zu seiner Entstehungszeit, obwohl nur von wenigen Menschen gesehen, von der herrschenden Militärregierung als Bedrohung angesehen. Die meisten Negative des Films wurden in einer Operation von einer anderen Militärregierung 1978 vernichtet. Lange Zeit glaubte man, von dem Film seien letztlich nur schlechte VHS Kopie erhalten geblieben. Glücklicherweise war dem nicht so.

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