In Anwesenheit des Regisseurs feiert Cristián Jiménez Film ILUSIONES OPTICAS – OPTICAL ILLUSIONS am 7. Juni 2010 (ab 20.30 Uhr) im Kölner Kino "Filmpalette" seine Deutschlandpremiere.
Winter in Valdivia, einem Provinzort im Süden Chiles. Ein Wächter der Einkaufsmeile verliebt sich in eine elegante Diebin, die ihn mit ihren erotischen Avancen immer mehr umgarnt. Ein blinder Skifahrer, dessen Augenlicht nach einer Operation langsam zurückkehrt, fühlt sich von dem, was er jetzt endlich sieht, geradezu terrorisiert. In der Firma veranstaltet man schon Kurse für das Verhalten als Arbeitsloser, während man noch ein letztes Betriebsfest in einem Lokal, genannt "Biergarten", feiert. Alles ist irgendwie irreal, was seine Entsprechung in der Form des Filmes findet. Es geht um Träume, Wünsche und Enttäuschungen. Aber klar auseinander zu halten sind sie auch nicht. Niemand versteht wirklich, was tatsächlich geschieht. In die melancholische Grundstimmung des Filmes mischen sich immer mehr Humorelemente.
Der Regisseur berichtet, er habe sich als Kind nicht entscheiden können, ob er Soziologe oder Situationskomiker werden wollte. Eine Prise von beiden Sichtweisen auf die Absurditäten der Lebenswelt enthält dieser Film. Jede Menge Witze, die man besser ernst nimmt, wenn einem das Leben lieb ist. Ein Film, der mit seinen dramaturgischen Finten an den Stil des Meisterregisseurs Raúl Ruiz erinnert. Und irgendwie fühlt sich Valdivia mit seinen Mustersiedlungen und Einkaufszentren an wie der Nabel aller Gefühlswelten, die er zeigt.
ILUSIONES OPTICAS – OPTICAL ILLUSIONS wird von der "Kölner Kinogesellschaft" in der "Kino Latino"-Filmreihe präsentiert.
Text: Kölner Kinogesellschaft
[Zurück]
