Zwischen dem 12. und 17. April 2011 findet das "Internationale Frauenfilmfestival" statt. Hier ist eine Übersicht über die lateinamerikanischen Filme, die dieses Jahr ausschließlich in Dortmund gezeigt werden.
Do, 14.04., 18 Uhr, Schauburg 1 (in Anwesenheit des Produzenten):
LA MOSCA EN LA CENIZA der kürzlich verstorbenen argentinischen RegisseurinGabriela David behandelt das Thema der Zwangsprostitution. Zwei junge Mädchenaus dem Hinterland nutzen das Angebot einer Vermittlerin, um in Buenos AiresGeld zu verdienen, nicht ahnend, dass sie an ein Bordell verkauft werdensollen. Mit ihrer aussichtslos scheinenden Situation gehen die Freundinnen aufganz unterschiedliche Weise um.
Do, 14.04., 22.30 Uhr, Roxy Kino:
In der bolivianischenProvinzhauptstadt Cochabamba will der junge Regisseur Sebastián (Gael GarcíaBernal) einen Film über die Zeit der Eroberung unter Kolumbus drehen. Durchihren indianischen Protagonisten wird das Filmteam in die reale Revolte derBevölkerung gegen die Privatisierung der Wasserversorgung hineingezogen. Die spanische Filmemacherin IcíarBollaín verwebt in TAMBIÉN LA LLUVIA sehr geschickt koloniales Verhalten mit aktuellen gesellschaftlichenAuseinandersetzungen.
In der Reihe "Wer sich nicht wehrt" des thematischen Schwerpunkts "WAS TUN": Do, 14.04., 16 Uhr, Schauburg 2:
In OPEN SKY gerät die indigeneBevölkerung der argentinischen Puna wegen der Metallvorkommen in der Hochwüsteins Zentrum internationaler Verteilungskämpfe. Die gigantischen Profite für dieRohstofffirmen stehen in absurdem Gegensatz zur Armut der Bevölkerung.
Text: Sonja Hofmann
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