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Globalisierung und Gewalt im neuen Film von Paul Leduc

Nachdrei Jahren Zurückgezogenheit präsentiert sich dermexikanische Regisseur Paul Leduc mit seiner neuesten Produktion ELCOBRADOR: IN GOD WE TRUST. In Europa war der Film bereits auf derBiennale 2006 in Venedig zu sehen. Sarah Aguilar führte fürdie mexikanische Zeitung Excelsior ein Interview mit dem Filmemacher,in dem er sich zu den thematischen Hintergründen seines neuenFilms äußert: die Gewalt der Globalisierung und dieGlobalisierung der Gewalt.


ELCOBRADOR: IN GOD WE TRUST ist die Verfilmung einer gleichnamigenSammlung von Kurzgeschichten des brasilianischen SchriftstellersRubem Fonseca. Die Handlungen spielen sich hierbei in New York,Miami, Mexiko City, Buenos Aires und Rio de Janeiro ab. In derHauptgeschichte wird in der Neujahrsnacht ein Herrenhaus überfallen.Die dort Feiernden werden vom Einbrecher gefangen gehalten. Den Tätertreibt ein einfacher Gedanke: da er nicht die Möglichkeit hattezu studieren und so seine Situation zu verbessern, ist dieserÜberfall in Wirklichkeit die Begleichung jener Schulden, welchedie Gesellschaft gegenüber den armen Slumbewohnern hat. ELCOBRADOR ist ein Thriller mitwechselnden Hauptdarstellern, die nach außen ein recht normalesErscheinungsbild pflegen. Man könnte hinter ihren Taten fast eineArt von Terrorismus vermuten, angesichts der allgemeinherrschenden Gewalt versteckt sich dieser jedoch schon in der Nomalität.Bilder des berühmten brasilianischen Fotografen SebastiãoSalgado waren die graphische Vorlage für Leducs Werk.

 

Dermexikanische Regisseur arbeitete 11 Monate an seinem Drehbuch. „Langgenug“, sagt er, „aber auch nicht zu lang.“

 

Washat die Realisierung dieses Films denn so verkompliziert?

Bereits 1999 hatteich mit dem Schreiben des Drehbuchs begonnen. Als jedoch 2001 der 11.September die Welt überraschte, rief ein Freund an: 'Sie zeigendein Drehbuch im Fernsehen!' Natürlich war das übertrieben,aber es gab tatsächlich einige Parallelen. (...) AnfangSeptember befand ich mich in Montréal. Wir hatten denmexikanischen und brasilianischen Teil schon gedreht, es fehlte nochder in New York. Mit dem 11. September brach alles zusammen, denn abdiesem Zeitpunkt wollte sich kein Produzent mehr diesem Thema widmen.Das Projekt war über mehrere Jahre auf Eis gelegt, eigentlichsogar vergessen, bis es durch mehrere Zufälle in Mar del Platawieder zum Leben erweckt wurde. Das Drehbuch wurde natürlichetwas verändert.

 

Waswar denn das Spezielle an deinem Drehbuch, da doch schon viele andereüber die Gewalt in Zeiten der Globalisierung geschrieben undFilme gemacht haben?

(...) In meinem Filmgeht's nicht um den 11. September an sich. Aber er ist eins dervielen Themen, die angesprochen werden. Mein Film zeigt, dass es auchandere Perspektiven gibt, aus denen man die Ereignisse betrachtenkann. Und dass man nicht über die Gewalt in der Welt reden kann,ohne dieses neue Phänomen der Globalisierung einzubeziehen.(...)

 

Wielässt sich dein Film in die neue politische RealitätLateinamerikas einordnen?

Es ist vielpassiert. Der 11.9., die Wiederwahl Bushs, Afghanistan und Irak. Undin Lateinamerika Lula, Kirchner, Evo Morales und Fox. Aber leiderist mein Drehbuch immer noch gültig: Wenn man das Problem nichtvon Grund auf löst, werden diese Dinge weiterhin passieren, undwenn nicht in Mexiko, dann in Palästina, im Libanon oder anderenTeilen der Welt. (...) Die Leute werden aufhören, an dieDemokratie zu glauben.

Wir wollen diesesThema zur Diskussion stellen und provozieren, dass sich die Menschendamit auseinandersetzen; wir wissen, dass dieser Film die Meinungenteilen und niemals einen Preis gewinnen wird. Das ist keine Frage derQualität. Ich selbst bin oft genug Jurymitglied bei Festivalsgewesen und weiß, dass es Filme gibt, die polarisieren. Dazuist dieser Film perfekt. Es wird Freunde und Feinde geben, das istTeil der Angelegenheit. Man muss sich damit abfinden können undgleichzeitig auf die Tomatenwürfe vorbereitet sein.


DerArtikel mit dem vollständigen Interview ist in spanischerSprache hiereinzusehen.


Filmographie:

ELCOBRADOR: IN GOD WE TRUST (2006)

BARTOLOY LA MÚSICA (2003)

LAFLAUTA DE BARTOLO (1997)

LOSANIMALES (1995)

DOLLARMAMBO (1993)

LATINOBAR (1991)

BARROCO(1989)

FRIDA,NATURALEZA VIVA (1985)

¿CÓMOVES? (1985)

COMPLOTPETRÓLEO: LA CABEZA DE LA HIDRA (1981)

HISTORIASPROHIBIDAS DE PULGARCITO (1980)

PUEBLAHOY (1979)

ENRIQUECABRERA (1978)

ETNOCIDIO,NOTAS SOBRE EL MEYQUITAL (1977)

ESTUDIOSPARA UN RETRATO (1977)

BACHY SUS INTÉRPRETES (1975)

EXTENSIÓNCULTURAL (1975)

ELMAR (1975)

REED,MÉXICO NSURGENTE (1973)

SUR:SURESTE 2604 (1973)

COMUNICADOSCINEMATOGRÁFICOS (1968)


 

Text:es und Excelsior
Bild: Image Net
 

 


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