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Filmkunst und Kunstfilm

Zwischen dem 18. und 24. Oktober findet in Köln und Bonn dieKunstFilmBiennale statt. Thematischer Schwerpunkt des Festivals liegtauf Filmen die in der Schnittstelle  zwischen Bildender Kunst undFilm angesiedelt sind.

Hier eine kurze Auflistung der lateinamerikanischen Beiträge zur KunstFilmBiennale.

FREAKY BIRTHDAY

GB 2006, DVD, Farbe/colour, 3’20’’, OF
Ein Film von/a film by: Martin Sastre
 
Martin Sastre, Künstler aus Uruguay, lädt die Popikone Robbie Williamsein, sich bei seiner Großmutter in Montevideo ein wenig zu erholen.DieGeschichte stützt sich auf reale Fakten: Beide Künstler, Martin ausUruguay und Robbie aus Großbritannien, sind am gleichen Tag geboren,dem 13. Februar. Wie im Disney-Film Freaky Friday, in dem Mutter undTochter ihre Körper tauschen, wünschen sich Martin und Robbie imgleichen Moment, in die Haut des anderen zu schlüpfen. Martin möchteein schillerndes,vibrierendes Leben, Robbie eines, in dem er wieder zuAnonymität und Ruhe findet. Kann die ruhige, umsorgende Hand deruruguayischen Großmutter die Antidepressiva und andere Psychopharmakader westlichen Kommerzwelt ersetzen?
 
Martin Sastre
* 1976 in Montevideo, Uruguay. Beschäftigung mitFilm, Video, Skulptur, Fotografie und Zeichnung. 2002 erhielt er dasStipendium der Fundación Carolina und ging nach Madrid, wo er bis heutelebt und arbeitet. 2003 gründete er die Martin Sastre Foundation forthe Super Poor Art, eine Stiftung für unbekannte Künstler inLateinamerika.
2004 erhielt er eine Auszeichnung als besterjunger Künstler bei der Kunstmesse ARCO, Madrid. Im gleichen Jahrvertrat er Uruguay bei der Biennale de Sao Paulo, 2005 folgte dieBiennale von Venedig



OEDIPUS MARSHAL

USA 2006, Beta SP, Farbe/colour, 31’, OF
Regie/director \| Kamera/dop: Javier Téllez \| Drehbuch/screenplay: Javier Téllez, Aaron Sheley
Schnitt/editor: Ramon Rivera-Moret \| Ton/sound: Tom Alpern
 
Wie in seinen bisherigen Projekten arbeitete Téllez in Oedipus Marshal, der 2006 in einer verlassenen
Goldgräberstadt in Colorado entstand, mitPatienten einer psychiatrischen Klinik. Téllez inszeniert das Geschehendes klassischen Theaterstücks von Sophokles, König Ödipus, in einerebenso archaischen Gesellschaft, wie es die des antiken Theben war. Erverwendet Kostüme aus Western und macht aus KönigLaios und König Ödipusden früheren und den neuen Marshal der Westernstadt Theben. Anders alsin seinen letzten Filmen und Performances setzt Téllez dieses Mal diepsychisch Kranken als Schauspieler und nicht lediglich alsKommentatoren eines vorgegebenen Films ein. Er untermalt die Tragödiemit Filmmusik und
Sounds, die die Grenzen klassischer Western weitüberschreitet, und zeigt, wie der Transfer der klassischen Tragödie indas inzwischen ebenfalls klassische Genre des Western ohne weiteresglaubhaft wird.
 
Javier Téllez
* 1969 in Valencia, Venezuela, lebt und arbeitetin New York. Einem breiteren Publikum wurde er bekannt durch seineBeteiligungen an Ausstellungen 2000 im P.S.1 New York, in derKunsthalle der Hypo-Kulturstiftung 2001 in München, Emotions Eins 2004im Frankfurter Kunstverein und – international – vor allem durch seineTeilnahme an den Biennalen1998 in Sao Paolo, 2000 in Gwangju, Korea,2002 in Lima, 2003 in Valencia, 2004 in Sydney sowie 2001 und 2003 inVenedig.


FOX IN THE MIRROR 
 
USA 2007, DVD, Farbe/colour, 20’19’’, OF
Regie/director: Liliana Porter, Ana Tiscornia \| Drehbuch/screenplay: Liliana Porter
Kamera/dop: Kathleen Sweeney \| Schnitt/editor: Kathleen Sweeney, Jeffrey Marino
Musik/music: Sylvia Meyer
 
Fox in the Mirror funktioniert wie ein Konzert: im wörtlichenSinne als musikalische Darbietung, im übertragenen als mehreregleichzeitig verlaufende Handlungen. Die Protagonisten sind lebloseGegenstände, die Tänzer, Sänger und Musiker darstellen. Kurze Szenenbehandeln Themen wie Zeit und Sprache, aber auch Tod und Gewalt. Häufigkonvergieren dabei  scheinbar nicht zusammen gehörende Dinge, wiedas Vertraute und das Befremdende, das Wörtliche und das Übertragene,das Tragische und das Komische.Schlussendlich befasst sich die Arbeitmit der Bedeutung von Wirklichkeit – und unserem Bewusstsein, dass wirselbst die Erfinder solcher Bedeutung sind.
 
Liliana Porter
* 1941 in Buenos Aires, lebt seit 1964 in New York. Ihrkünstlerisches Werk umfasst Grafik, Malerei, Installation, Fotografie,Video und öffentliche Kunstprojekte. 1991-97 lehrte sie am QueensCollege. Ihre Werke gehören u. a. folgenden Sammlungen an: MoMA, NewYork;
La Bibliothèque Nationale, Paris; Daros Latinoamerica, Zürich;Metropolitan Museum of Art, New York; Reina Sofia, Madrid; Tate Modern,London.
Ana Tiscornia
Geboren in Montevideo, Uruguay, lebt seit 1991 in New York. Sieist Künstlerin, Autorin, Kuratorin und Dozentin. Ihre Werke wurden inGalerien und Ausstellungen weltweit gezeigt.

 
LA LEÓN
 
AR/F 2007, 35 mm, 85’, OmdtU
Regie/director \| Drehbuch/screenplay: Santiago Otheguy
Kamera/dop: Paula Grandío \| Schnitt/editor: Sebastian Sepulveda, Valeria Otheguy
Musik/ music: Vincent Artaud \| Darsteller/cast: Jorge Román, Daniel Valenzuela, José Muñoz u. a.
 
Alvaros Welt ist der Urwald auf einer Inselinmitten des argentinischen Paraná-Deltas. Hier, wo die Zeitstehengeblieben zu sein scheint, in diesem abgeschiedenen Idyll fristeter ein bescheidenes aber zufriedenes Dasein. Er lebt mit der Natur inEinklang, nur mit seinen Mitmenschen hat er so seine Probleme. Odereher: sie haben Probleme mit ihm, denn Alvaro ist für sie durch seineHomosexualität und durch seine Liebe zu Büchern ein Außenseiter. Esgibt eine einzige Verbindung zwischen diesem verlorenen Flecken in derendlosen Weite der See und der Stadt auf dem Festland: es ist daskleine Boot "El León" des Schiffers El Turu. Turu befördert dieInselbewohner, sie sind von ihm abhängig, dadruch sieht er sich als ihrheimlicher Herrscher. In Turus Augen ist Alvaro eine Bedrohung für die Moral der übrigen Bewohner. Turu spielt sich zum Tugendwächterauf und schikaniert den ruhigen Einzelgänger wo immer nur kann. InMitten der malerischen, üppigen Natur entwickelt sich ein bedrohlicherZweikampf.
 
Santiago Otheguy
* 1973 in Buenos Aires. Er ging mit 18 Jahren nachParis, wo er an der Sorbonne zunächst Kunstgeschichte und dann Filmstudierte. Er hat am Theater gearbeitet, hat Kurzfilme, Werbespots undDokumentarfilme gedreht. LA LEÓN ist sein erster Spielfilm.
 
Mehr Infos gibt es unter der Festivalsseite
 
Text: sp + KunstFilmBiennale
Bild: La León
Quelle: KunstFilmBiennale

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