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Film aus Ecuador gewinnt Hauptpreis bei Toulouser Treffen der lateinamerikanischen Filme

Am Sonntag, 29. März 2009, ging imsüdfranzösischen Toulouse das 21. Treffen der lateinamerikanischenFilme zu Ende. Am Samstagabend waren die Preise des Festivalsvergeben worden. Ein eher unterdurchschnittlicher Jahrgang, der vieleSehbedürfnisse offen ließ, der aber wieder eine große Zahl vonFilmemacherinnen und Filmemachern, unter ihnen auch bekannteRegisseuinnen und Regisseure wie Lucrecia Martel/Argentinien oderFernando Pérez/Kuba zum Austausch zusammenbrachte.Der Ecuadorianer Mateo Herrera ging mitseinem Schwarz-Weiss-Film IMPUSLSO als Hauptgewinner aus derPreisverleihung der „21ièmes Rencontres Cinémas d'AmeriqueLatine“ hervor. Aufgrund der „Authentizität und entwickeltenBildsprache“ bedachte ihn die fünfköpfige Jury mit dem „GrandPrix Coup de Coeur“, der mit 6100 Euros für die Unterstützung desFilms bei der Ausstrahlung in den französischen Kinos dotiert ist.Den Publikumspreis – und den größtenApplaus - erhielt im vollbesetzten Gaumot-Kino an der Toulouser PlaceWilson der argentinische Beitrag EL ARTISTA von Mariano Cohnund Gastón Duprat. Nach Ausfall eines Filmes aufgrund von Problemenbei der Anlieferung der Kopie verblieben sechs Spielfilme imWettbewerb. Hier eine Übersicht über die mit Preisen ausgezeichneten Filme.

Der ebenfalls argentinische Spielfilm VIL ROMANCE von José Campusano, eine harte, in manchmalschockierende Bilder umgesetzte Geschichte einer homosexuellenBeziehung, erhielt sowohl den „Prix Découverte de la CritiqueFrançaise“, den Preis derFranzösischen Filmkritiker für einen Erst- oder Zweitfilm wie auchden traditionellen Preis der Toulouser Eisenbahner „Rail d'Oc“.


„Dieses kraftvolle Werk taucht ein indas Leben seiner Protagonisten, das durch Gewalt und dieUnabwendbarkeit des Schicksals bestimmt wird. Ein großes Dankeschönan den Regisseur, der durch seinen wahrhaftigen und respektvollenBlick uns bei der Suche nach unser eigenen Menschlichkeitvoranbringt.“ hieß es in der Begründung, die die Eisenbahner-Juryim vollbesetzen Saal vorlas. Und die Filmkritiker-Jury nannte alsGründe für die vom Publikum deutlich unterstütze Preisvergabe an VIL ROMANCE die „Intensität der dargestellten Situationen“,„die Einzigartigkeit der Protagonisten“ die „gelungeneSchauspielerführung“ und besonders die „überzeugendeDarstellung der weiblichen, dritten Hauptdarstellerin Marisa Pájaro“.


Eine weitere Jury aus Mitgliedern desinternationalen Kritikerverbandes FIPRESCI, bei der auch WolfgangHamdorf vom Film-Dienst mitwirkte, sprach dem längsten Film desFestivals, den HISTORIAS EXTRAORDINARIAS  von Mariano Llinás(Argentinien), ihren Preis zu. Diese „besonderen Geschichten“erwiesen sich als spannendes Kino, das es vermochte, fast alleBesucher in den mehr als vierstündigen Vorführungen des Kompendiumsverschiedener, teilweise miteinander verwobener Geschichten über diegesamte Zeit auf den nicht gerade sehr bequemen Sitzen derCinémathèque de Toulouse zu halten. Er war ebenfalls einer vonsechs Erst- oder Zweitfilmen („Découverte“), die für diesenPreis nominiert waren.


Die katholische Filmorganisation„Signis“ vergab den Dokumentarfilmpreis des Festivals an LA ASAMBLEA  des aus Honduras stammenden Galel Maidana, der ganz ausder Nähe die kreative Arbeit von Patienten einer argentinischenAnstalt für Psychatrie aufnahm. Ein ebenfalls schwarz-weissgehaltenes Patchwork von Gesichtern, Gesten, Dialogen und Schreien,außergewöhnlich treffend umgesetzt.


Ihren Kurzfilmpreis vergab dieselbeJury an den mexikanischen 10minütigen Film CAFÉ PARAISO  vonAlonso Ruiz Palacios. Eine zweite, studentisch besetzte Jury vergabihren Kurzfilmpreis an Fabia A. Meira de Sousa für diebrasilianisch-kubanische Produktion ATLÀNTICO  von 12 MinutenDauer. Im Kino Gaumont hätte man bei deren Auftritt den Film selbstgleich zweimal zeigen können, solange brachten sich alle 5Mitglieder der Jury auf spanisch und französisch immer wiedergegenseitig ins Gespräch.


Der Preis des zweitägigen Workshops„Cinéma en construction“, der – abwechselnd in SanSebastián/Baskenland und in Toulouse – nun zum 15. Mal Filmeunterstützt, die im Stadium der Postproduktion Unterstützungbenötigen, ging an Nicolás Pereda (Mexiko) und seinen Spielfilm PERPETUUM MOBILE.


Über „Cinéma en construction“ undandere Teilaspekte des Toulouser Filmtreffens werden wir in Kürzenoch berichten.

 

kinolatino.de dankt Michael Luppatsch herzlich für seine Berichte aus Toulouse!

 

 


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