Ein schwerer Verlust für das argentinische Kino. Am 20. Oktober verstarb der Schauspieler Federico Luppi im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Sturzes. Ein halbes Jahrhundert zählte Luppi nicht nur zu den wichtigsten Schauspielern des Landes, sondern des gesamten spanischsprachigen Kinos.
Seinen ersten großen Auftritt hatte Luppi 1967 in Leonardo Favios Kultfilm EL ROMANCE DEL ANICETO Y LA FRANCISCA (der eigentliche Titel lautet: Este es el romance del Aniceto y la Francisca, de cómo quedó trunco, comenzó la tristeza y unas pocas cosas más...).
Berühmt wurde der Schauspieler, der zwischen den Kontinenten hin- und herwechselte und auch im spanischen Kino präsent war, durch seine Hauptrollen in den Thrillern und Dramen von Adolfo Aristaraín (TIEMPO DE REVANCHA (1981); UN LUGAR EN EL MUNDO (1992) oder LUGARES COMUNES (2002)).
Würde man die wichtigsten Filme der 1980er Jahre aus Argentinien auflisten, würde man kaum einen Film finden, in dem Luppi nicht mitspielte.
In den 1990er Jahren wurde er einer der Lieblingsdarsteller des Mexikaners Guillermo del Tori. Luppi veredelte die Filmproduktionen. Selbst Genrefilme wie FASE 7 von Nicolás Goldbart (2010) verwandelte er in Kassenschlager.
Seine letzte Rolle spielte er an der Seite von Ricardo Darín (der ihm den Rang als wichtigster Schauspieler des Landes in den 2000er Jahren abgelaufen hat), in der spanisch-argentinischen Co-Produktion NIEVE NEGRA (2017) von Martín Hodara, der in der ersten Jahreshältfte in den Kinos lief.
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