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exground filmfest 19

Morgen beginnt in Wiesbaden das 19.exground filmfest, eines der wichtigsten Festivals für den Independent Film in Deutschland. Präsentiert werden zehn Herbsttage lang rund 250 Filme aus 46Ländern. Diesjähriger Läderschwerpunktfällt auf Kanada und passend hierzu ist die Retrospektive demWerk von David Cronenberg gewidmet. Auch aus dem lateinamerikanischenRaum wurden Filme nach Wiesbaden geholt. Zwei argentinischeProduktionen zweier bekannter Regisseure: EL AURA von FabiánBielinsky und DERECHO DE FAMILIA von Daniel Burman. EL AURA wird am25.11.06 um 20h auf der Caligari FilmBühne gezeigt und DERECHO DEFAMILIA ist tags zuvor am 24.11.06 um 20h im Alpha Kinozu sehen.


Auf der Internetseite des exgroundfilmfest 19 finden sich ausführliche Informationen überdas Festival, sowie auch über die beiden oben genannten Filme:


EL AURA (THE AURA)

Für einen Tierpräparator ausBuenos Aires wird ein Jagdausflug zum Alptraum. Espinoza (RicardoDarín) ist ein schweigsamer Mann, der in seinen Tagträumenimmer wieder das perfekte Verbrechen plant. Er ist ein Kontrollfreak,der die Gabe eines fotografischen Gedächtnisses hat. Sein Augelässt ihn überall nach fehlerhaften Alarmsystemen undmöglichen Fluchtwegen Ausschau halten. Aber er leidet auch anEpilepsie, und ihm fehlt der Mut, seine Pläne in die Tatumzusetzen. Auf der Jagd in der Weite und Einsamkeit der WälderPatagoniens wird seine Fantasie plötzlich real: Er erschießtversehentlich einen Mann. Der Tote war der Eigentümer der Lodge,in der Espinoza für das Wochenende abgestiegen ist, und standoffenbar kurz vor einem Überfall auf einen Geldtransporter.Espinoza nutzt die Gelegenheit und kommt dem Plan Schritt fürSchritt auf die Spur, um endlich seine Fähigkeiten auszuspielen.Doch die Realität ist blutiger, als er ahnt. Und seine Krankheiterschwert sein Vorhaben, denn vor jedem Anfall sucht ihn die „Aura“heim – ein paradoxer Moment von Verwirrung und Erleuchtung. RicardoDarín liefert in EL AURA eine brillante Charakterstudie einesgebrochenen, einsamen Mannes. Der packende Thriller überzeugtaber auch mit seinen stimmungsvollen Bildern, der perfektenBildgestaltung und der spannenden Geschichte.


Auszeichnungen:

FIPRESCI-Preis für den besten Film(Filmfestival Havanna, Kuba 2005);

Silberner Condor für den bestenFilm, die beste Regie, das beste Originaldrehbuch, die beste Kameraund den besten Ton sowie für den besten Hauptdarsteller anRicardo Darín (Preis der argentinischenFilmkritikervereinigung, Buenos Aires/Argentinien 2006)


Fabián Bielinsky wurde 1959 inArgentiniens Hauptstadt Buenos Aires geboren. Er studierte Film amNationalen Filminstitut (C.E.R.C.) und arbeitete ab 1983 alsRegieassistent für Werbe- und Spielfilme. Mit NUEVE REINAS (NINEQUEENS) legte er 2000 sein international gefeiertes Spielfilmdebütvor. Er war zudem als Dozent an der C.E.R.C. und einer privatenFilmhochschule in Buenos Aires tätig. Der hoch gelobte und alseiner der größten Hoffnungen des modernen argentinischenKinos gefeierte Bielinsky starb im Juni 2006 völlig überraschendan einem Herzinfarkt.


Filmografie:

EL AURA (2005)

NUEVE REINAS (2000)

LA ESPERA (1983) (Kurzfilm)




DERECHO DE FAMILIA (FAMILY LAW)

Ariel Perelman ist Anwalt, wie seinVater. Und weil es in Argentinien so üblich ist, sprechen dieLeute bloß von Dr. Perelman – egal, ob sie jetzt den altenoder den jungen meinen. Letztlich ist es jedoch nicht dieNamensgleichheit, die Perelman junior immer öfter ins Grübelnbringt, vielmehr fragt er sich, ob er nicht immer stärker soetwas wie das Ebenbild des eigenen Vaters wird – oder wenigstensdas genaue Gegenteil. Perelmans Vater liebt den Kontakt mit Menschen.Dabei verleiht ihm seine Anpassungsfähigkeit Züge von WoodyAllens Zelig. Der Alte ist das reinste Chamäleon. Umstandslosübernimmt er Sprache, Haltung und Angewohnheiten seinerjeweiligen Klienten. Dabei interessiert er sich gar nicht besondersfür sie. Und seit seine Frau gestorben ist, lebt der Seniorsowieso nur noch zwischen dem Gericht und seiner Praxis, in der seineSekretärin Norita das Regiment führt. Perelman juniorhingegen kennt keinen seiner Klienten persönlich. So hat er essich ausgesucht. Er praktiziert gar nicht, sondern hat ein eherabstraktes Verhältnis zur Jurisprudenz. Der Sohn hat einmalversucht, mit seinem Vater zusammenzuarbeiten, dabei kam er sich vor,als sei er dazu verdonnert, auf offener Bühne mit Fred Astairezu tanzen. So entschloss er sich zu größerer Distanz zumväterlichen Kosmos und gründete eine eigene Familie. Abermit einem Mal wird alles anders. Jetzt beginnt der Vater, die Näheseines Sohnes zu suchen! Dann stirbt der Alte, und Perelman juniormuss sich manch unangenehmer Einsicht stellen.


Auszeichnungen:

Preis für den besteniberoamerikanischen Film (Mar del Plata Film Festival, Argentinien2006); SIGNIS Award an Daniel Burman (Mar del Plata Film Festival,Argentinien 2006)

 

Biografie:

Daniel Burman wurde 1973 in BuenosAires, Argentinien, geboren. Er studierte audiovisuelleMedienproduktion und Jura in Buenos Aires. Seit 1992 hat er inverschiedenen Funktionen in der Filmproduktion gearbeitet – sowieals Autor und Regisseur zahlreicher Kurzfilme. 2004 war er mit seinemFilm EL ABRAZO PARTIDO im Wettbewerb der InternationalenFilmfestspiele in Berlin vertreten.


Filmografie:

DERECHO DE FAMILIA (2006)

18-J (2004)

EL ABRAZO PARTIDO (2003)

TODAS LAS AZAFATAS VAN AL CIELO (2002)

ESPERANDO AL MESIAS (2000)

LA PISTA (1997) (TVFilm)

NIÑOS ENVUELTOS (1995)(Kurzfilm)

HELP O EL PEDIDO DE AUXILIO DE UNAMUJER VIVA (1994) (Kurzfilm)

POST DATA DE AMBAS CARTAS (1993)(Kurzfilm)

¿EN QUÉ ESTACIÓNESTAMOS? (1992) (Kurzfilm)

 

 

Text: es und exground filmfest 19
Bild: IMDb 


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