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Einstürzende Altbauten

Am heutigen Dienstag präsentiert das Berliner "Kino Central" ab 20 Uhr die Vorpremiere der deutsch-kubanischen Koproduktion HABANA – ARTE NUEVO DE HACER RUINAS (HAVANNA - DIE NEUE KUNST, RUINEN ZU BAUEN). Mehr als vier Jahrzehnte Sozialismus und eine fast ebenso lang andauernde Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade durch die USA haben in Kuba ihre Spuren hinterlassen, nicht nur im Alltag der Menschen, sondern auch in der Infrastruktur der Hauptstadt des Karibikstaates.  HABANA - ARTE NUEVO DE HACER RUINAS erzählt die Geschichte von Menschen, die in Ruinen leben und jeden Tag damit rechnen müssen, dass ihnen das Dach über den Kopf zusammenstürzt -  und dennoch nicht ausziehen. Bundesweiter Filmstart dieses mit dem Bayerischen Filmpreis 2006 ausgezeichneten Dokumentarfilms von FlorianBorchmeyer ist am 29. März. 

Havanna, die einstige "Perle der Karibik" hat sich im vergangenen halben Jahrhundert in eine Stadt der bewohnten Ruinen verwandelt. Andernorts wären die Wohnstätten längst renoviert oder abgerissen worden. Auf Kuba dagegen fehlen dieMittel, die Gebäude instand zu halten; die permanente Krise treibtden Verfall der Häuser bis zum Einsturz voran. DIE NEUE KUNST, RUINEN ZU BAUEN wird von denjenigen ausgeübt, die trotzdem in diesen Gebäuden leben. Der Film betrachtet die Bauten durch die Augen ihrer Bewohner, die ihnen durch ihre Erzählungen erst Geschichte, Bedeutung und Einzigkeit verleihen. Bei vielen der Protagonisten weckt die vor der Kamera  wieder erwachende Vergangenheit auch schmerzhafte, verdrängte Erinnerungen an eine bessere, längst vergangene Zeit. Das Schicksal, die abhanden gekommenen Ideale der kubanischen Revolution und die Irrwege des Sozialismus haben das Leben der Protagonisten "ruiniert".  So wird die Geschichte der Architektur und ihrer Bewohner auch zu einer Metapher einer  gescheiterten Utopie. 

 
Text: sp + raros media
Bild: kubareise


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