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Ein neuer Francis Ford Coppola Film

Francis Ford Coppolas alte Filme faszinieren uns immer noch: Die PATE-Trilogie, APOCALYPSE NOW, RUMBLE FISH, der ambitionierte COTTON CLUB und meinetwegen noch seine DRACULA- Version. Aber dann? Er verschwand in der Versenkung, produzierte die Filme seiner Tochter (LOST IN TRANSLATION) und widmete sich seinem Weingut. Wenn er noch Filme drehte, waren es nur noch solide Auftragsarbeiten (THE RAINMAKER), mehr nicht, oder peinlicher Kitsch (JACK). Die ersten Vorab-Kritiken seines neuen Films YOUTH WITHOUT YOUTH lassen auch nichts gutes erwarten. Aber sein neuestes Werk ist in Arbeit, wir dürfen die Hoffnung nur nicht aufgeben, bald ein neues Geniestreich von ihm sehen zu können.   

Francis Ford Coppola scheint in einer schöpferischen Sackgasse zu stecken. Zudem scheint er mit seinem Alter zu hadern. Befürchtet er vielleicht, sein Oeuvre nicht in angemessener Weise abschließen zu können? In seinem neuen Film YOUTH WITHOUT YOUTH zeigt er zumindest einen älteren Mann, der mit Versagensängsten durch ein Unwetter läuft, von einem Blitz getroffen wird und dann noch mal eine neue Chance bekommt, als er im Krankenhaus mit dem Wissen und mit der Erfahrung eines fast 70-jährigen in dem Körper eines 30-jähren aufwacht. Kritiker zeigten sich von dem Film mit vielversprechender Schauspielergarde (Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara und Tim Roth) und einem esoterisch-mysteriösen Plot eher peinlich berührt. 

Coppola hat keine finanziellen Sorgen mehr, wie noch bei seinen Filmdrehs in den 70er Jahren- als er für Hab und Gut riskierte, um seine Ideen auf Zelluloid zu bannen. Seine Filme kann er mittlerweile aus den Einkünften aus seinem Weingut selbst finanzieren. Also gibt er sich - selbst fast 70-jährig - eine neue Chance. Aber auch sein neues Projekt steht unter keinem glücklichen Stern. Coppola zog zur Recherche für den Film mit dem Titel "TETRO" nach Buenos Aires. Seine Wohnung im Stadtteil Palermo wurde ausgeraubt. Verschwunden sind Computer mit autobiographischen Aufzeichnungen und mit Drehbuchentwürfen. Sicherungskopien des Drehbuchs tauchten zum Glück wieder auf, die Dreharbeiten begannen Anfang April im bonarenser Stadtteil La Boca. Im letzten Moment sprang aber noch Javier Bardem als Schauspieler ab, er ist seit seinem OSCAR-Gewinn zu vielen Verpflichtungen ausesetzt. 

Auch ohne Bardem lassen sich die von Coppola vor der Kamera versammelten Schauspieler durchaus sehen: Vincent Gallo, Matt Dillon (mit dem er schon in THE OUTSIDERS und bei RUMBLE FISH zusammenarbeitete), Carmen Maura, Maribel Verdú (EL LABERINTO DEL FAUNO),  Leticia Bredice (9 REINAS, KAMCHATKA) sowie weitere hochkarätige argentinische Schauspieler. Über den Plot ist noch nicht viel bekannt, der Film handelt wohl von einer italienischen Imigrantenfamilie. Der Drehort ist zumindest passend gewählt, wirkt doch La Boca von der Mentalität wie eine Miniatur von Neapel und werden doch die Einwohner des Stadtteils "Xeinese" - Genuesen - genannt. 

Vor wenigen Tagen vermeldete die argentinische Tageszeitung "Clarin" das Ende der Dreharbeiten. Der Journalist Pablo Scholz beschreibt die Dreharbeiten als eine wahre Tortour: Streiks, Streikdrohungen, gezielten Indiskretionen seitens der Schauspieler, eine angebliche Affäre des Regisseurs mit einem argentinischen Teammitglied, Streitigkeiten speziell zwischen den US-amerikanischen und den heimischen Schauspielern. 

Durch seine Produktionsfirma allerdings ließ Coppola vermelden, er sei Zufrieden mit dem Verlauf der Dreharbeiten gewesen. Das tatsächliche Resultat wird ab 2009 zu begutachten sein.

 

sp + CLARIN 



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