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Dokumentarfilme aus Argentinien

Hier ist ein Überblick über die Dokumentarfilmsektion "Panorama" bei den argentinischen Filmtagen von Halle und Leipzig.


La pileta (The Pool)
Matías Bringeri, Dok, OmeU, Argentinien, 2011, 63'

Per Definition nehmen Hobbys im Leben eher eine Randposition ein - auch wenn dies häufig dem Engagement und der Hingabe widerspricht, mit der viele Menschen ihre Freizeitbeschäftigung ausüben. "La pileta" begleitet drei Personen, die sich mit besonderer Leidenschaft dem Modellschiffsbau widmen und ihre Kreationen regelmäßig in einem Brunnen in Buenos Aires schippern lassen. Dort treffen sie auf Menschen, die deren Enthusiasmus teils verstehen, teils nicht nachvollziehen können. Mit Liebe zum Detail, in der Art einer komödiantischer Dokumentation, lässt der Regisseur mit diesem Debüt eine absurd anmutende Parallelwelt aufleben.  

Novias, Madrinas, 15 años (Brides, Godmothers, 15 Years)
Diego Levy/ Pablo Levy, Dok, OmeU, Argentinien, 60'

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms der Levy Brüder steht ein Stoffladen im Stadtteil Once in Buenos Aires, der ihrem eigenen Vater gehört.  Fünf männliche Verkäufer versuchen dort Stoffe an die Frau zu bringen und Bräuten, Brautjungfern und Mädchen, die feierlich ihren 15. Geburtstag begehen, etwas Glamour zu verkaufen. Sie beraten, überzeugen, handeln Preise aus und schmeicheln. Der Film zeigt ein kleines Universum, reich an Paradoxien und Absurditäten und einen Beruf mit ganz besonderen Risiken.

La peli de Batato
Goyo Anchou/Peter Pank, Dok, OmeU, Argentinien, 2011 150'

Batato Barea war einer der wenigen Künstler, die mithilfe ihres Körpers die Euphorie und den Schmerz auszudrücken vermochten, die sich mit dem demokratischen Frühling Anfang der 1980er Jahre und dem Ende der Militärdiktatur verbanden. Batato, der Clown, Intellektueller und Transvestit zugleich war, suchte in seiner Kunst einen Weg, um die Erinnerung an die grausamen Ereignisse in seinem Land nicht einfach zu vergessen. Er war der Kopf einer alternativen Künstlerszene, die einen eigenen literarischen Radikalismus entwickelte, um dem Wandel in Argentinien nach der Diktatur Ausdruck zu verleihen. Peter Pank und Goyo Anchou spüren der Persönlichkeit Batatos nach, seiner bis in die Gegenwart reichenden Präsenz und seiner Theatralität, die sich gegen jede Konvention richtete. 





Vienen por el oro, vienen por todo (They Come for the Gold, They Come for it All )
Pablo D'Alo Abba/ Cristián Harbaruk, Dok, OmeU, Argentinien/Bolivien, 2009, 83'

In Esquel, einer Stadt in Patagonien, sicherte sich eine kanadische Firma die Schürfrechte für eine Gold- und Silbermine sieben Kilometer außerhalb der Stadt. Bei der Förderung verbraucht sie riesige Mengen an Wasser und giftigem Cyanid. Befürworter in Politik und Wirtschaft weisen darauf hin, dass das Minenprojekt für viele der Bewohner, die unterhalb der Armutsgrenze leben, neue Chancen eröffnen könnte. Trotzdem ist ein Großteil der Bevölkerung gegen die Förderung. „Vienen por el oro, vienen por todo” zeigt die Auseinandersetzungen zwischen den Befürwortern und Gegnern des Projekts. Der Film erzählt die Geschichte einer kleinen Stadt, die ökonomischen und politischen Zwängen trotzt.

Metropolis refundada (Metropolis Refound)
Evangelina Loguercio/ Laura Tusi/ Sebastián Yablón/ Diego Panich, Dok, OmeU, Argentinien, 2010, 47'

Unglaublich: Nach mehr als 80 Jahren wurde im Jahr 2008 im Filmmuseum Pablo Ducrós Hicken in Buenos Aires die bisher als verschollen geltende Langfassung eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte gefunden - „Metropolis“ von Fritz Lang.  Ein sensationeller Fund, denn das durch Zufall entdeckte Material enthält neue Szenen, die in der bisher bekannten, gekürzten Version fehlen. Der Dokumentarfilm beschreibt den Weg der Filmkopie von ihrem Eintreffen 1927 in Argentinien bis zu ihrer überraschenden Wiederentdeckung und lässt Restauratoren sowie  Filmexperten zu Wort kommen.

Franziska Latell (Deutschen Kinemathek) wird vor dem Film eine Einführung in das Thema geben und im Anschluss für Fragen zur Verfügung stehen.

Adopción
David Lipszyc, Dok, OmeU, Argentinien, 2010, 67'

Ricardo, der mit seinem Partner in einer homosexuellen Beziehung lebt, adoptiert während der Militärdiktatur 1976 den kleinen Jungen Juan. Auch wenn Juan sich gut in seine neue Umgebung einlebt, leidet er noch unter den Ängsten der Vergangenheit. Ricardo ermutigt ihn, sich auf die Suche nach seinen Wurzeln und damit nach seiner eigenen Identität zu machen. Dabei entdeckt  Juan, dass die Angaben auf seiner Geburtsurkunde nicht der Wahrheit entsprechen. Dieser Film beruht auf einer wahren Geschichte. 

El Ambulante
Eduardo de la Serna/ Lucas Marcheggiano/ Adriana Yurcovich, Dok, OmeU, Argentinien, 2009, 84'

Seit Jahren fährt der argentinische Regisseur Daniel Burmeister in seinem klapprigen Auto in abgelegene Dörfer und bietet dessen Bewohnern an, mit ihm gemeinsam einen Spielfilm zu drehen – im Austausch gegen Kost und Logis. Dabei entstehen Filme, die nicht perfekt sind, aber allen Beteiligten eine Kreativität und Spontanität entlocken, die bisher bei vielen im Verborgenen schlummerte. Ein Dokumentarfilm über die schöpferische Kraft des Dilettantismus, die Liebe zum Film und Daniel Burmeister, einem Regisseur, der in Argentinien für sein herausstehendes Werk und seine ungewöhnliche Arbeitsweise bekannt ist.  

Liniers, el trazo simple de las cosas
Franca González Serra, Argentinien, OmeU, 2010, 77'

Ricardo Siri Liniers Liniers, besser bekannt als Liniers, ist einer der jüngsten und talentiertesten argentinischer Comiczeichner. Seine Arbeiten werden regelmäßig in argentinischen Tageszeitungen, in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht. Der Regisseur Franca González Serra traf den Künstler in Montreal, wo beide an einem Stipendiumprogramm teilnahmen und in einer gemeinsamen Wohnung wohnten. Während dieser Zeit begann er Liniers bei seiner Arbeit zu filmen und schließlich einen Dokumentarfilm über ihn zu drehen. Er zeigt die Arbeitsweise des Künstlers und begleitet ihn über einen Zeitraum, in dem Liniers mit seinen Arbeiten immer erfolgreicher wird. 
 
Informationen über Termine und Spielorte entnehmen Sie der Tagespresse und der Festivalswebseite. 


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