Ab dem 6.November 2008 läuft der Spielfilm DIE TRÄNEN MEINER MUTTER in ausgewählten Kinos an. Es handelt sich um den Debüt-Kinofilm von Alejandro Cardenas Amelio, eines 31-jährigen Peruaners, der in Argentinien, Brasilien, Italien und Deutschland aufgewachsen ist.
Worum es geht:
Eine geräumige Fabriketage in den 80ern. Den zehnjährigen Alex (Adrian Gössel) und seine Eltern Carlos (Rafael Ferro) und Lizzy (Erica Rivas) hat es auf der Flucht vor der argentinischen Militärjunta nach Westberlin verschlagen. Während seine Eltern mit unterschiedlichem Erfolg versuchen, sich an die neuen Lebensumstände fern der Heimat zu gewöhnen, lernt Alex, dass auch eine skurrile WG eine "richtige" Familie sein kann. Weder seine sich langsam entwickelnden, geheimnisvollen telekinetischen Fähigkeiten, noch die erste Liebe können jedoch verhindern, dass Alex' Eltern sich nach und nach voneinander entfernen: Lizzy fühlt sich in Deutschland und mit ihrer Arbeit als Journalistin wohl, Carlos dagegen zieht sich immer mehr in sein Künstler-Schneckenhaus zurück. Dass ausgerechnet Anita (Toni Gomiz Chaparro), die spanische Freundin von Mitbewohner Jürgen (Joachim Paul Assböck), zu Carlos durchzudringen scheint, passt Alex gar nicht in den Kram...
DIE TRÄNEN MEINER MUTTER beschreibt sensibel und humorvoll die zerrissene, aber auch aufregende Kindheit eines außergewöhnlichen Jungen an der Schwelle zur Pubertät, und zeichnet nebenbei ein facettenreiches Bild der politischen und gesellschaftlichen Ereignisse der frühen 80er Jahre.
DIE TRÄNEN MEINER MUTTER lief bereits erfolgreich auf mehreren Festivals: Alice Dwyer wurde für ihre Nebenrolle als WG-Mitbewohnerin Sik mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet, für seine beeindruckenden Bilder erhielt Kameramann Florian Schilling den "Jin Jue Award" für die beste Kamera auf dem "11. internationalen Film Festival in Shanghai". In Kürze wird der Film u.a. auf dem "Montreal World Film Festival 2008" in der Kategorie Focus on World Cinema laufen.
Text: Farbfilmverleih
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