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"Cuba im Film"

Zumzwölften Mal findet vom 10. bis 19. Mai das Festival "Cuba im Film" imFilmforum Frankfurt- Höchst statt. Gezeigt werden zahlreicheProduktionen, die erstmals im vergangenen Dezember beim wohlwichtigsten Festival des lateinamerikanischen Films, beim "Festival delNuevo Cine Latinoamericano", in Havanna präsentiert wurden. 

Zur Eröffnung wird in Frankfurt EL BENNY gezeigt, ein Bio-Pic überAufstieg und Fall der Karriere des 1963 verstorbenen "barbaro delritmo" Benny Moré, eines der wichtigsten Figuren in der Geschichte derkubanischen Musik. Hauptdarsteller Renny Arozarena, der für seineauthentische Darstellung den Kritikerpreis  "Boccalino" beiminternationalen Filmfestival Locarno erhielt, wird im Filmforum zu Gastsein,  ebenso wie die Regisseure Manuel Pérez (PÁGINA DEL DIARIODE MAURICIO), Alejandro Gil (LA PARED) und Fernando Perez (MADRIGAL)sowie die Dokumentarfilmerin Elvira Rodríguez Puerto mit ihrerdeutsch-kubanischen Produktion CUBA PERFORMANCES.FR.

PÁGINA DEL DIARIO DE MAURICIO ist eine Art Chronik der sogenanntenkubanischen Sonderperiode. Aus einer Perspektive, die persönliche undgesellschaftliche Umstände miteinander verbindet, läßt der Film dieGeschichte des Karibikstaates seit 1989 Revue passieren. Eingeleitetwird diese schwierigste Phase kubanischer Geschichte am 9. November1989:  der Fall der Mauer trennt auch den Eisernen Vorhangzwischen Ost und West auf. Durch den bald darauf eintretenden Zerfallder UdSSR wird die Karibikinsel ihres wichtigsten Handelspartnersberaubt und die stets latente Wirtschaftskrise des internationalweitgehend isolierten Staates verstärkt sich. Die Chronik endetmit  dem schmerzlichsten und schwierigsten persönlichen Moment imLeben des Protagonisten, der den gleichen Namen wie der Regisseurträgt: dem Tod seiner Frau. LA PARED handelt von einem Mann, der sichin ein altes, verfallendes Gebäude und in seine imaginäre Weltzurückgezogen und sich seine eigene Realität eingerichtet hat, währendalles um ihn herum alles den Bach heruntergeht. MADRIGAL stellt sich indie Tradition von Filmen, die Grenzgänger zwischen Bühne und Leben imFilm sind und zwischen Fiktion und gefilmter Realitätosziliieren.Theater erscheint im Film vielfach nichtals deutlich abgegrenzte und in sich geschlossene Inszenierung undFiktion, sondern es geht Wechselbeziehungen mit dem umgebenden sozialenRaum ein. Carlos Sauras CARMEN,  Ernst Lubitschs TO BE OR NOT TOBE und Baz Luhrmans MOULIN ROUGE bieten intelligente Diskurse über dieBeziehungen zwischen Bühne undRealität.  Die Kollision des Theaters mit anderensozialen Milieus eignet sich offensichtlich als Nährbodenfilmdramaturgischer Konfliktkonstellationen. Elvira Rodríguez' Film CUBA PERFORMANCES.FR  präsentiert die Arbeit von "Omni-ZonaFranca", einer Performancekünstler- Gruppe aus Havannas Vorort Alamar,die durch diewirtschaftliche und politische Lage  permanent mit Schwierigkeitenbei derAusführung ihrer Projekte konfrontiert sind undständig zu Improvisationen gewzungen sind.  Die in Deutschlandlebende Regisseurin bietet in CUBA PERFORMANCES.FR einen intimen Blickauf die Künstlergruppe in ihrer Heimat. Zu guter Letzt wird inFrankfurt Höchst auch ein Klassiker des kubanischen Kinos präsentiert:EL MEGANO   von Tomás Gutierrez Alea und Julio GarcíaEspinosa. Alea und García Espinosa hatten in Rom studiert und waren-wie so viele lateinamerikanische Regisseure, die in den 60er Jahrenunter dem Label NEUES LATEINAMERIKANISCHES KINO weltweit für Furoresorgten (Fernando Birri, Glauber Rocha, Fernando Solanas...) - zutiefstvom italienischen Neorealismus beeinflusst. Beide zählen zu denGründungsvätern des kubanischen Filministituts ICAIC, García Espinosawurde mit seiner Schrift über das "Cinema imperfecto" zu einem derwichtigsten Theoretiker des lateinamerikanischen Kinos, der 1996verstorbene Tomás Gutíerrez Alea erzielte 1994 mit FRESAS Y CHOCOLATEeinen der weltweit größten Kassenerfolge des kubanischen Films. Derhier gezeigte Film wurde noch  in der Zeit des Batista Regimegedreht und aufgrund seines "subversiven Inhalts" verboten undbeschlagnahmt, nach der Revolution 1959 wurde EL MEGANO schnell zueinem Klassiker des sozal engagierten beobachten Dokumentarfilms. 

 

Text: sp
Bild: "Cuba im Film" 

 



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