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CORDERO DE DIÓS steht kurz vor Drehstart

Lucía Cedrón kann in Kürze mit den Dreharbeiten zu ihrem ersten Spielfilm CORDERO DE DIÓS beginnen. Mit dem Gewinn des International Filmmakers Award, der vor wenigenWochen beim Sundance Festival in Kooperation mit dem japanischenFernsehsender NHK an die vier besten Drehbücher vergebenwurde und mit 10.000 Dollar dotiert ist, seien die Kostenfür den Film nun bereits zu 80% gedeckt. Cedrón, deren Kurzfilm EN AUSENCIA bereits mit einem Silbernen Bärenbei derBerlinale 2003 bedacht wurde, erzählt in CORDERO DE DIÓS voneiner Frau, deren Großvater im Argentiniender akuten Wirtschaftskrise entführt wird.

Wegen der Verhandlungen mit den Kidnappern kontaktiert Guillermina (gespielt von Mercedes Morán) ihre Mutter, die nach Frankreich emigriert ist und auch nicht daran denkt, zurück nach Argentinien zu kommen. Es wird klar, dass es auch in der Vergangenheit schon eine Entführung gab, die aber politische Hintergründe hatte, im Gegensatz zu jener im Jahre 2002, bei der es lediglich darum geht, ein Lösegeld zu erpressen. Guillermina weiß nur, dass ihr Vater unter ungeklärten Umständen gestorben ist, kann aber das Puzzle in ihrem Kopf nicht zusammenfügen, weil ihr Teile fehlen.

Cedrón vergleicht ihren Film daher mit der Spitze eines Eisbergs: "Den Rest muss man erschließen. Das Kino hat manchmal die Angewohnheit, alles zu erzählen. Aber im echten Leben muss man mit Rätseln auskommen." 

In CORDERO DE DIÓS verarbeitet Lucía Cedrón, obgleich es sich um ein fiktionales Werk handelt, auch eigene Erfahrungen. Sie flüchtete mit ihrer Familie im Alter von 2 Jahren nach Frankfreich, da die politisch aktiven Eltern ihr Leben durch die Militärdiktatur gefährdet sahen. Trotzdem starb ihr Vater Jorge unter misteriösen Umständen auf einer Polizeiwache in Paris. Er war ebenfalls Regisseur und sein 1970 heimlich gefilmter Film OPERACIÓN MASACRE nach einer literarischen Vorlage von Rodolfo Walsh gilt als Meisterwerk. Angeblich wurde das Werk schon in den 70er Jahren von einer knappen Million Zuschauern gesehen, obwohl es niemals in den Kinos lief.

Auf die Frage hin, was es ihr bedeutet, sich dem väterlichen Erbe mit Hilfe einer Kamera anzunähern, sagt Lucía Cedrón, dass sie begeistert sei, diese Geschichte (CORDERO DE DIÓS) erzählen zu dürfen. "Vielleicht kann ich danach auch ein bisschen besser schlafen."

 

Text: hsn
Bild: Berlinale


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