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CineTeatroArgentino

Film T.A.P.E. e.V. aus Köln präsentiert am 5. sowie am 6. und am 8. November 2012 im Rahmen der Veranstaltung CineTeatroArgentino im Spannungsfeld von Theater und Film angesiedelte Produktionen. Im Mittelpunkt steht dabei junges Kino: Abschlussfilme von Studenten der renommierten Filmschulen FUC und ENERC aus Buenos Aires, zwei Talentschmieden, deren Absolventen Jahr für Jahr auf den großen Festivals (Berlin, Venedig, Cannes) vertreten sind. Die Kurzfilme, in denen bereits international bekannte Schauspieler, wie Arturo Goetz mitwirken, werden von aktuellen Arbeiten bereits etablierter Regisseure wie Javier Olivera, Federico León oder Martin Rejtman begleitet. Die gemeinnützige Vereinigung Film T.A.P.E. e.V. wurde 2011 gegründet und arbeitete bereits erfolgreich an der programmatischen Gestaltung von Filmreihen in Köln und Tübingen mit. Film T.A.P.E. e.V. möchte einen "Weg ebnen" für den lateinamerikanischen Film, der im deutschsprachigen Raum nur eine Nischenexistenz führt und dessen Vielschichtigkeit und Vielfalt bislang nur wenigen Zuschauern bekannt ist. Eingebettet ist das facettenreiche Programm, das in Kooperation mit der FH Dortmund, dem Kino im „U“ sowie dem Roxy Kino in Dortmund entstanden ist, in einen argentinischen Abend, der durch Filmeinführung und Gesprächsrunde abgerundet wird. Gast am Eröffnungsabend der Veranstaltungsreihe im Roxy Kino ist der Kölner Produzent, Autor und Regisseur erfolgreicher Kino-Dokumentarfilme Arne Birkenstock. Sein CHANDANI UND IHR ELEFANT wurde 2011 mit dem „Deutschen Filmpreis“ als „Bester Kinderfilm“ prämiert, SOUND OF HEIMAT läuft aktuell in den Kinos. Birkenstock verbrachte einige Zeit in Buenos Aires und Córdoba, seine Affinität zu Argentinien findet Ausdruck in der Tangodokumentation 12 TANGOS – ADIÓS BUENOS AIRES (2005).

Drehbuchautor und Regisseur Matías Piñeiro (1982, Buenos Aires) feierte 2009 erste Erfolge mit dem Historienmelodrama TODOS MIENTEN, einer Reflexion über Diktatur und Liberalismus im Argentinien des 19. Jahrhunderts, die auch auf die politische Situation seines Heimatlandes im 20. Jahrhundert, teils auf die Gegenwart übertragen werden könnte. TODOS MIENTEN – ALLE LÜGEN wurde auf den internationalen Filmfestivals von Buenos Aires und Santiago de Chile mit dem Jurypreis ausgezeichnet. ROSALINDA  (2010) verbindet wie TODOS MIENTEN spielerisch Gegenwart und Vergangenheit ebenso die „alte“ und die „neue“ Welt. „All the world´s a stage
and all the men and women merely players. They all have their exits and their entrances“ heißt es bei William Shakespeare. Seine Komödie AS YOU LIKE IT (WIE ES EUCH GEFÄLLT) wird im Insellabyrinth des Flussdeltas von Buenos Aires geprobt. Die Schauspielerin Luisa verkörpert die Protagonistin Rosalinda, sie verpasst aber manchmal ihre „exits“ und „entrances“, vermischt ihre Sicherheit in ihrer Bühnenrolle mit ihrer Unsicherheit im wahren Leben. Matías Piñeiro nennt sein Werk einen Film über „Rhythmus.“ Luisa und Rosalinda teilen sich zwar den selben Körper, finden aber nicht zum selben Rhythmus; mal dominiert der eine, mal der andere. Luisa ist nicht immer Rosalinda sondern regelt mitunter auf der Bühne mit Handytelefonaten ihr Privatleben, aber auch hier vermischen sich „wahres Leben“ und „spielerische Fiktion.“
Piñeiros aktueller Film VIOLA nimmt seine Liebe zu Shakespeares Werk wieder auf. VIOLA, eine freie Verfilmung von TWELFTH NIGHT ist derzeit auf diversen Festivals weltweit zu sehen und wurde im September 2012 in Chile ausgezeichnet. Piñeiro, dessen Werk in den USA großen Anklang findet und beispielsweise im Filmprogramm des „Museum of Modern Art (MoMa)“ gezeigt wurde, arbeitet derzeit als Stipendiat an der Columbia University in New York.
Javier Olivera wurde 1969 in Buenos Aires geboren. Er ist ein multidisziplinärer Künstler, arbeitete unter anderem mit dem Schriftsteller und Maler Luis Felipe Noé zusammen, studierte in den USA und Spanien Literatur. Zugang zum Film fand er als langjähriger Regieassistent aber auch durch seine vielfältige Zusammenarbeit mit seinem Vater, dem populären Regisseur und Produzenten Héctor Olivera (LA PATAGONIA REBELDE). Javier Olivera drehte zahlreiche TV- und Kinofilme, Serien und Dokumentarfilme. Sein Erstlingsspielfilm EL VISITANTE wurde neben seinem Heimatland in Frankreich, Kanada, Kuba und Spanien gezeigt. Seit den 90er Jahren präsentiert Olivera in der Öffentlichkeit in Einzel- und Gruppenausstellungen seine Bilder, Fotografien und Videoinstallationen. FLORESTA ist ein Produkt seiner Kooperation mit dem bekannten argentinischen Dramaturgen und Regisseur Rafael Spregelburd.
Spregelburd wurde 1970 in Buenos Aires geboren. Seit 1995 arbeitet er als Theaterregisseur und bringt seither eine Vielzahl eigener Texte selbst auf die Bühne. Daneben adaptiert er Texte anderer Autoren in einer sehr persönlichen Version. Er ist als Hausautor am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und als Gastautor der Schaubühne in Berlin tätig. Nebenbei unterrichtet er Dramaturgie und Schauspiel in Kolumbien, Mexiko und Argentinien. Seine Werke sind ins Englische, Deutsche, Französische, Italienische, Portugiesische, Tschechische, Niederländische und Schwedische übersetzt. Spregelburd wurde in Spanien und Argentinien mit bedeutenden Theaterpreisen ausgezeichnet. Für FLORESTA arbeitete er als Ko-Regisseur mit Javier Olivera zusammen.
Die Geschichte von FLORESTA ist schnell erzählt: Ein Immobilienmakler, ein bildender Künstler, ein Professor und ein Waliser treffen sich in Argentinien und werden in einen absurden Plan verwickelt. Sie wollen die NASA betrügen und Millionäre werden.

Javier Fernando “El niño” Rodríguez stammt aus Buenos Aires und ist ebenso wie Olivera und Spregelburd in verschiedenen Künsten zu Hause. Obwohl er fast 43 Jahre alt ist, unterzeichnet er seine Comics und Bilder, für die er eigentlich berühmt geworden ist, als „das Kind - el niño.“ Seine Liebe zum Spielerischen spiegelt sich auch in NI UNA PALABRA DE AMOR wider: eine Frau erwartet den Anruf des Mannes, den sie liebt. Sie hinterlässt Nachricht auf Nachricht auf seinem Anrufbeantworter, die allesamt ausdrücken, was sie sehnsuchtsvoll sucht: nur ein einziges Wort, das Ausdruck der Liebe ist.


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