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Brasiliens Kampf gegen die Piraterie

Spaziert man heute durch eine beliebige Großstadt, begegnet man des öfteren "Fliegenden Händlern", die einem ihre Ware feilbieten: Raubkopien von CDs und gebrannte DVDs von Filmen, die teilweise noch nicht in den Kinos angelaufen sind. Nur die Zahl der Händler variiert je nach Land oder Stadt. Manchen Ortes können die Kunden die CDs sogar aus Katalogen bestellen, oder es gibt die "Top Manta", die inoffiziellen Charts der verkauften Raubkopien. Gut, das ist keine Neuigkeit; neu ist, dass  dieses Bild aus Brasiliens Städten verschwinden soll. Die Musik- und Filmwirtschaft in Brasilien will jetzt ihre Kräfte im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen bündeln.

Mit der "Associacao Antipirateria Cinema and Musica Musica (APCM)" soll die erste branchenübergreifende Anti-Piraterie-Organisation in Lateinamerika entstehen. Unterstützt wird die APCM von der brasilianischen Regierung. Statistiken zufolge zählt Brasilien zu den am stärksten von Piraterie  betroffenen Ländern. Fast jede zweite verkaufte CD oder DVD stammt demnach aus illegaler Herstellung. Nach Daten des "Brazilian National Anti-Piracy Council (CNCP)" gehen der brasilianischen Volkswirtschaft auf diese Weise rund zwei Millionen Jobs und 15 Milliarden Dollar Steuereinnahmen pro Jahr verloren. "Die Piraterie in Brasilien untergräbt die Fähigkeit der Musik- und Filmwirtschaft, in die nächste Generation von einheimischen Künstlern zu investieren," so der Leiter der neu geschaffenen Institution, Antonio Borges. Er bezeichnet die derzeitige Situation als "kulturellen Selbstmord."  Dieser soll mit der neu geschaffenen Behörde gestoppt werden.

 

Text: sp + Musikwoche.de
Bild: Der Spiegel


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