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Bandenkrieg in Rio

Zu nachtschlafener Zeit zeigt die ARD einen grandiosen Film: Fernando Meirelles CITY OF GOD. 

Ein Film, der - leider - obwohl er in den 1960er bis in die 1980er Jahre angesiedelt ist, immer noch sehr aktuell ist. Noch vor wenigen Tagen, als sich ganz Brasilien noch im Freudentaumel über die Kür Rio de Janeiros zur Olympiastadt 2016 befand, wurde die Metropole am Zuckerhut  an die massiven Probleme erinnert, mit der sie zu kämpfen hat. Polizei und rivalisierende Drogenbanden lieferten sich heftige Schießereien mit mindestens 14 Toten - darunter zwei Polizisten, deren Hubschrauber über einer Favela abgeschossen wurde. Insgesamt 4500 Soldaten und Polizisten sind derzeit im Einsatz, um gegen die Vorherrschaft der Drogenbanden in vielen der 1000 Armenvierteln der Stadt vorzugehen. 

Aus der Sicht der Bewohner solcher Armenvierteln, die sowohl von den Bandenkriegen, als auch von den Polizeieinsätzen betroffen sind, erzählt Fernando Meirelles mitreißender Film.

Wenn man in der Cidade de Deus, der CITY OF GOD – einer der Favelas von Rio de Janeiro – aufwächst, ist die Kindheit früh zu Ende. Was andernorts Bandenspiele sind, ist hier Bandenkrieg – mit echten Waffen.

Hier wachsen der rücksichtslose Dadinho (Douglas Silva) und der schüchterne Buscapé (Luis Otávio) auf. Um zu überleben, setzt Dadinho auf Kokain-Handel, Gewalt und Raubüberfälle. Buscapé hingegen träumt davon, Fotograf zu werden. Nach zwanzig Jahren haben beide ihr Ziel erreicht. Buscapé (Alexandre Rodrigues) ist ein erfolgreicher Fotograf. Dadinho ist Zé Pequeño, genannt Locke (Leandro Firmino da Hora), der gefürchtetste Drogen-Dealer Rios. In der CITY OF GOD ist sein Wort Gesetz.... bis Mane Galinha (Seu Jorge) auftaucht. Mane Galinha wird Zeuge der Vergewaltigung seiner Freundin und beschließt, Zé Pequeño aus Rache zu töten. Über Nacht schart er eine Armee von bewaffneten Kindern um sich, die alle das gleiche wollen: Zés Tod. In der CITY OF GOD bricht der Krieg aus.

Atemlos und packend erzählt Regisseur Fernando Meirelles mit virtuosen Schnittfolgen die Geschichte von Armut und Drogen, Ehrgeiz und Gewalt aus der Perspektive derer, die sie täglich erleben. Der Film CITY OF GOD, der auf dem Roman „Cidade de Deus“ von Paulo Lins basiert, hat bereits vom ersten Tag an für Furore gesorgt und wurde weltweit auf Festivals (u.a. Cannes, Toronto) von Publikum und Presse gefeiert.

 

CITY OF GOD läuft in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober ab 2.25h auf der ARD. 

Text: sp + Volker Pade  


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