Der venezuelanische Regisseur EduardoArias-Nath (nicht zu verwechseln mit dem Schauspieler Eduardo Arias,u.a. LA ESTRATEGÍA DEL CARACOL) beklagt die mangelndeUnterstützung für Filmschaffende in seinem Heimatland. Aufdem noch andauernden Internationalen Filmfestival von Morelia,Mexiko, wo er seinen neuen Film ELIPSIS vorstellte, äußertesich Arias-Nath kritisch über die unzureichende Förderungund fehlende Aufmerksamkeit, sowohl von Seiten des Staats als auchder Wirtschaft: „Es mangelt an Drehbuchautoren in Venezuela, weiles keine Strukturen, keine Filmindustrie gibt.“
Wie Arias-Nath betonte, existieren„sehr wenige Wege, die nötigen Mittel aufzutreiben, um Filmezu machen. Das Problem ist, dass der Film nicht die Prioritäterfährt, die er verdient hätte.“ So habe sich einTeufelskreis gebildet: Da Venezuela keinen Name in Sachen Kino sei,gebe es wenig Interesse, dort Produktionen voranzutreiben.„Gleichzeitig bilden die Hochschulen für Medien undKommunikation keine zukünftigen Drehbuchautoren aus, und wennmögliche Investoren dann doch mal nach guten Projekten suchen,müssen sie sich damit abfinden, dass es keine von der Qualitätgibt, die momentan in anderen lateinamerikanischen Länderngeschaffen wird“.
Text: La Crónica de Hoy
Übersetzung: hsn
Bild: Nuevo Mundo Israelita Digital
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