Die auf der diesjährigen "Berlinale" mit dem "Silbernen Bären" (Großer Preis der Jury), dem "Alfred-Bauer-Preis" als auch für das beste Kinodebüt ausgezeichnete lakonische Komödie GIGANTE läuft ab dem 1.10.2009 regulär in den Kinos an. Zur "Einstimmung" auf den Filmstart ist auf kinolatino.de ein Interview zu lesen, das mit dem Regisseur Adrián Biniez im Februar unmittelbar nach (und unter dem Eindruck) der Berliner Preisverleihung geführt wurde. Hier ist der erste Teil...
FRAGE: Wie hast Du dich nach der Preisverleihung gefühlt?
Adrián Biniez: Es war unglaublich. Da sie uns zur abschließenden Feier eingeladen hatten, dachte ich, dass wir vielleicht einen Preis mit nach Hause nehmen, aber niemals hätte ich erwartet, dass es gleich drei sein würden. Das war sehr, sehr schön und bizarr zugleich.
FRAGE: Wie hast du Weltpremiere und die Reaktionen des Publikums erlebt?
Adrián Biniez: Es war unglaublich bewegend, denn das Publikum in diesem riesengroßen Saal lachte und reagierte auf den Film – es war ein sehr bewegender Augenblick. Es war das erste Mal, dass ich den Film mit Publikum sah.
FRAGE: Wer sind Deine filmischen Vorbilder?
Adrián Biniez: Ich bin ziemlich filmbegeistert und mir gefallen viele verschiedene Richtungen, angefangen beim Stummfilm, über den klassischen Hollywoodfilm und die Nouvelle Vague bis hin zum aktuellen Kino. Es gibt sehr viele Regisseure, die mir gefallen, und einige haben mich bewusst und andere unbewusst beeinflusst. In der Tat habe ich viele Vorbilder. Auf der anderen Seite haben wir den Film mit einem großen Team gemacht. Das Besondere ist, dass wir Freunde sind und auch an den Wochenenden gemeinsam ausgehen, über Filme sprechen, uns Filme ansehen oder quatschen. Auch diese Leute gaben mir viel Orientierung, um schließlich den Film zu machen.
FRAGE: Was hat Dich zu dieser sehr ungewöhnlichen Geschichte inspiriert?
Adrián Biniez: Ich hatte eine Geschichte in den Kopf, in der sich ein Wachmann in eine Putzfrau in einem Supermarkt verliebt. Leonor Svarcas hatte ich von Anfang an als Putzfrau im Sinn, und mit ihr im Hinterkopf begann ich dann auch, das Drehbuch zu schreiben. Ein anderer Freund von mir, Fabian Jara, inspirierte mich bei der Entwicklung der Figur Jara. Ich begann zu schreiben und nach 10 Tagen wurde mir bewusst, dass ich gerade den Anfang eines Drehbuchs geschrieben hatte, das mir unglaublich gut gefiel.
Ebenfalls auf kinolatino.de ist auch der zweite Teil des Interviews zu lesen.
Das Interview, das am 15.2.2009 aufgezeichnet wurde, wurde von "Neue Visionen" zur Verfügung gestellt.
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