Pablo Trapero (* 4 Oktober 1971) ist ein argentinischer Drehbuchautor, Regisseur und Produzent.
Seine ersten Filme wirken dokumentarisch, sie porträtieren Durchschnittsbürger in ihrem Alltag. Verbunden sind diese einfühlsamen und realistischen Porträts mit einer Sozialkritik. MUNDO GRÚA beispielsweise zeigt einen Wanderarbeiter im Vorfeld der argentinischen Wirtschaftskrise (2001/2002). EL BONAERENSE prangert die Gewalt und Korruption in den staatlichen Institutionen Argentiniens an.
Auch wenn er das Sujet nicht aufgegeben hat, haben seine Filme doch immer mehr die Anmutung von Thrillern. CARANCHO war 2010 Argentiniens OSCAR-KAndidat.
2012 wurde sein ELEFANTE BLANCO in der bedeutenden Reihe Un Certain Regard beim Cannes-Filmfestival gezeigt.
2014 wurde er nach Cannes al Jury-Mitglied eingeladen.
Sein jüngstes Werk, EL CLAN, das in der Transitionszeit der Diktatur spielt, gewann beim 72. Filmfestival von Venedig, den Silbernen Löwen.
Filmographie:
Mocoso malcriado (1993)
Negocios (1995)
Mundo Grúa (1999)
Naikor, La Estación de Servicio (2001)
El Bonaerense (2002)
Familia Rodante (2004)
Nacido y Criado (2006)
Leonera (2008)
Carancho (2010)
White Elephant (2012)
The Clan (2015)
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