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Vida en Falcón

Winter in Buenos Aires, klimatisch wie ökonomisch. Und kein Schnee, der die soziale Kälte in euphemistische Romantik tauchen könnte. Seit 2001, als nicht eine Firma, nicht eine Fabrik, sondern ein ganzes Land in Konkurs gehen musste, hat sich für viele vieles geändert, schleichend und doch wie ein Keulenschlag. Plötzlich waren die Banken gesperrt, Hunderttausende ohne Arbeit, Pensionisten ohne Pension, Millionen Menschen ohne Zukunftsperspektive, die Mittelschicht der kleinen Unternehmer zu Bettlern degradiert. Mit sanfter Ironie erinnert der 34-jährige argentinische Regisseur Jorge Gaggero am Anfang von Vida en Falcon mit einem schwarzweißen Werbekurzfilm aus den 60er Jahren an die Zeit, die Hoffnung versprach: auf ein Auto für sechs Passagiere; wenn sich dessen Motorhaube öffnete, sangen Engelschöre. Der Ford Falcón («Falke») wurde bis in die frühen 90er Jahre in Argentinien produziert, für Argentinien bedeutete er jahrzehntelang Prestige, geborgte Fortschrittsgläubigkeit, geboren aus einer Verflechtung von Minderwertigkeitskomplexen und Überheblichkeiten. Er war auch ein Emblem der Militärdiktatur. Im Ford Falcón wurden zahlreiche angebliche Regimegegner entführt und tauchten nie wieder auf. 

Der Ford Falcón entpuppte sich also weniger als Hoffnung, denn als Warnung. Das Drehbuch schrieben Pablo Fendrik und Jorge Gaggero. Gedreht wurde der Film von Jorge Gaggero in Argentinien im Jahr 2005. 


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