Auf einer verlassenen mexikanischen Landstraße verunglückt der junge Juan mit seinem Auto ohne nachvollziehbaren Grund. Zwar ist der Schaden nicht sehr groß, dennoch lässt sich der Wagen nicht mehr starten. Auf der Suche nach einem Mechaniker macht sich Juan zu Fuß auf den Weg. In der nahegelegenen Siedlung scheint sich niemand wirklich für ihn zu interessieren, von einer Werkstätte wird er zur nächsten geschickt. Schließlich trifft er auf den alten Don Heber, der ihm jedoch nur helfen kann, falls der Junge das entsprechende Ersatzteil auftreibt. So führt Juan, ab da begleitet von Dons Hund Sica, sein Irrweg immer weiter, bis er am Ende des Tages auf eine ganze Reihe absurder Begegnungen zurückblicken kann, die jedoch zu einer großen Einsicht führen. LAKE TAHOE ist auch ein stiller, autobiografischer Film über Verlust und Trauer.
Fernando Eimbckes zurückhaltender Gestus überraschte, denn sein LAKE TAHOE unterschied sich vollkommen von den Werken von Alejandro González Iñárritu oder Guillermo del Toro, die zur selben Zeit international für Furore sorgten. Die leergefegten Räume, die geometrischen Farbflächen der Architektur, die Schattenwürfe, all dies beeindruckt.
Darsteller:
Diego Cataño - Juan
Héctor Herrera - Don Heber
Daniela Valentine - Lucía
Juan Carlos Lara - David
Regie und Drehbuch: Fernando Eimbcke (Drehbuch zusammen mit Paula Marcovitch), Kamera: Alexis Zabé.
Mex 2008, 81 Minuten.
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