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L.B.J.

LBJ - sind die Initialen vom ehemaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson. Mit diesen 3 Buchstaben können aber auch 3 Morde in Verbindung gebracht werden: die Morde an John F. Kennedy, an "Bobby" Kennedy und an Martin Luther King. 

Durch geschickt  und mit Musik rhythmisch montierte Bilder bringt der Meister des Agitprop Kurzfilms Santiago Álvarez  all diese erwähnten Morde in einen Zusammenhang.  Der Regisseur suggeriert uns, dass LBJ, der als prototypischer Durchschnitts US-Amerikaner präsentiert wird, Profiteur all dieser der Morde ist und lässt uns seine Schuld an der Ermordung der drei assoziieren. 

Aber war John F. Kennedy für den kubanischen Regisseur und Anhänger der Revolution Fidél Castros wirklich ein Sympathieträger? Robert Kennedy? Martin Luther King?

Nein. Luther Kings  Rede "I have a dream" wird unterbrochen durch Bilder eines SS-Erschießungspelotons. Auf die Worte "Feuer" folgen Gewehrsalven. Für Álvarez ist Luther Kings Traum nur eine Illusion. Auch die Kennedy-Brüder sind für Álvarez Prototypen für eine verrottete US-amerikanische Gesellschaft, gegen die er sardonisch polemisiert und agitiert. Für ihn besteht diese aus oberflächlichem High-Society-Glamour, Playboy-Sex, puritanischem Sendungsbewusstsein und Gewalt. 

Álvarez arbeitet mit Material US-amerikanischer Provenienz verbindet es mit Hollywood-Filmen, Kontrastiert, setzt assoziative Montagen ein und verwendet Schock-Effekte. Natürlich ist sein Film tendenziös, vielleicht sogar manipulativ, L.B.J. ist aber  dadurch ein umso intensiverer Dokumentarfilm über die US-amerikanische Politik, Gesellschaft und Geschichte und ein Highlight des Oeuvres des Agitprop-Meisters Santiago Álvarez.


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