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Historias minimas

 HISTORIAS MINIMAS

Carlos Sorín, Argentinien 2002, 92 Min., Farbe, 35mm

  • Drehbuch: Pablo Solarz
  • Kamera: Hugo Colace
  • Schnitt: Mohamed Rajid
  • Musik: Nicolás Sorín
  • SchauspielerInnen: Javier Lombardo (Roberto), Antonio Benedictis (Don Justo), Javiera Bravo (Maria), Francis Sandoval (Baby von Maria), Carlos Montero (Losa), Anibal Maldonado (Don Fermín), Maria Rosa Cianferoni (Ana), Mariela Díaz (Freundin von María), Maria del Carmen Jimenez (erste Bäckerin), Maria Splanguno (Bäcker), Julia Solomonoff (Julia)
  • Produktion: Guacamole Films, Martin Bardi  (Ausführender Produzent)
  • Verleih: Trigon (Schweiz), Pegasos (Deutschland)

Drei Menschen durchqueren aus unterschiedlichen Motiven die schier unendlichen Weiten Patagoniens, um in die Provinzhauptstadt zu gelangen. Die Wege der unterschiedlichen Charaktere kreuzen sich für einen Moment, ihre Träume verbinden sich. Carlos Sorins HISTORIAS MINIMAS ist eine lakonische Komödie aus Argentinien aus dem Jahr 2002. 

Patagonien liegt tausende Meilen südlich von Buenos Aires: am Ende der Welt. Das Leben dort ist hart, der unaufhörliche Wind bildet den ständig präsenten "Soundtrack" zum Leben der Einwohner. Die Bewohner sind zumeist einfache Menschen, die aus unterschiedlichsten Motiven häufig aus anderen Teilen des Landes und des Kontinents in den kargen aber dennoch anmutigen, epischen Landstrich des südlichen Teiles des Subkontinents gezogen sind. Zumindest unterscheidet sich das Leben dort wesentlich von der bunten Fernsehlandschaft, der falschen Glitzerwelt, mit der die Patagonier in HISTORIAS MINIMAS allen Ortes konfrontiert werden. HISTORIAS MINIMAS war der erste Spielfilm Sorins nach mehr als 13 Jahren. Das Vorgängerwerk EVERSMILE, NEW JERSEY aus dem Jahr 1989 spielt ebenfalls in Patagonien. Im Gegensatz zu dem hoch gelobten Film - der aber leider derzeit nicht erhältlich ist - bei dem OSCAR- Preisträger Daniel Day-Lewis mitspielte, wirken bei HISTORIAS MINIMAS weitgehend Laien mit. Das Casting war passend, die Debütschauspieler verleihen dem Film Authentizität und den dokumentarischen Charakter. 

Die drei Schicksale, die sich auf der einsamen Landstraße nach San Julian kreuzen, sind die des alten Don Justo, der eine Schuld sühnen will und auf Vergebung von seinem Hund hofft, des Handlungsreisen Roberto (einer von zwei professionellen Schauspielern) der das Herz einer Kundin gewinnen will und von Maria Flores, die zusammen mit ihrem Baby die erste Reise ihres Lebens macht, um bei einer Spielshow mitzumachen. Sie will den Hauptpreis gewinnen, eine Universalküchenmaschine, obwohl sie nicht einmal genau weiss, was das eigentlich ist, sich die Reise eigentlich nicht leisten kann und in ihrem Heim nicht einmal Strom hat.

Das Erzähltempo dieses Roadmovies ist ruhig, der Humor leise, die Geschichten sind absurd aber eigentlich unspektakulär, die Protagonisten sind uns menschlich nahe, ihre Schicksale berühren uns. Das macht den Reiz von Carlos Sorins HISTORIAS MINIMAS aus. 


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