¡Hola a todas y todos!

En el proceso de mejora de nuestro sitio web, tomamos una decisión importante para que kinolatino.de se volviera más estructurado, más rápido y menos complicado: a partir de ahora las noticias sobre el cine latinoamericano se escribirán exclusivamente en alemán.

Obviamente, eso no quiere decir que la comunicación en español se termine ahí. Seguimos con la mirada internacional. Por favor: escriban, pregunten, y ponganse en contacto con nosotros, también en castellano, o, ya que estamos, en portugués e inglés.

Saludos cordiales de la redacción.

 

 

Kinolatino.de tiene ahora también cuenta de Facebook ("kinolatino.de") y de Twitter ("@kinolatinoDe")

 


El viento se llevó lo que

letzteskino2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EL VIENTO SE LLEVÓ LO QUE
(DAS LETZTE KINO DER WELT)

Alejandro Agresti, Argentinien / Spanien / Frankreich / Holland 1998, 83 Min., Spielfilm, Farbe, 35 mm

  • Regie: Alejandro Agresti
  • Buch: Alejandro Agresti
  • Kamera: Mauricio Rubinstein
  • Schnitt: Alejandro Brodersohn
  • Musik: Paul Michael Van Brugge
  • Produktion: Thierry Forte, Facundo Narducci, Alejandro Agresti, Antonio P. Pérez, Sarah Halioua, Julio Fernández
    Argentinien/Spanien/Frankreich/Holland 1998
  • DarstellerInnen: Vera Fogwill, Fabián Vena, Angela Molina, Jean Rochefort, Ulises Dumont, Carlos Roffé, Sergio Poves Campos, Sebastián Polonski, Luis Zanounga
  • Verleih: flax film GmbH & Co. KG

 Inhalt:

Argentinien Mitte der 70er Jahre: die Taxifahrerin Soledad (Vera Fogwill) hat Buenos Aires satt und flieht spontan Richtung Süden. Durch einen Unfall landet sie in Río Pico, einem offenbar filmversessenen Dorf in Patagonien. Bald nach ihrer Ankunft merkt Soledad, daß die örtliche Kinobegeisterung zu Problemen führt. Filme erreichen die abgelegene Gegend in katastrophalem Zustand, der Betreiber Caruso führt sie grotesk verstümmelt und sinnentstellend "repariert" vor. Dies hat zur Folge - da es weder Radio noch Fernsehen gibt und das Kino allabendliches Vergnügen der Jüngeren ist - daß alle Einwohner unter 40 unfähig sind, sich zusammenhängend oder sinnvoll zu verständigen. Der große Star dieses absurden Dorfkinos ist der französische B-Schauspieler Edgard Wexley.Soledad nimmt Quartier in der Gaststätte von María, einer Mittvierzigerin (Angela Molina), die vor Jahren von ihrem Mann in Río Pico zurückgelassen wurde. Beide schließen Freundschaft und an ihrem ersten Abend macht Soledad zudem die Bekanntschaft von Pedro (Fabián Vena), örtlicher Filmkritiker und verhinderter Regisseur, den die "Río-Pico-Krankheit" am schlimmsten erwischt hat.Die Altvorderen des Dorfes beschließen derweil am Stammtisch, die Kinogeschädigten durch eine Art dorfeigene Wochenschau zu retten und gewinnen die hübsche und "normale" Soledad, die sich in Río Pico und Pedro verliebt hat, als Moderatorin. Nachdem die Kamera einmal vorhanden ist, garantiert die Lösung aller technischen Probleme des Projektes das Dorfgenie, Antonio Tardini (Ulises Dumont), der nebenher die Relativitätstheorie, die Freudschen Theorien und den Kommunismus erfindet - aber zum falschen Zeitpunkt. Die Wochenschau wird zur Erfolgsstory, Soledad so etwas wie ein Dorfstar, zur Geliebten von Pedro, und um des katholischen Dorffriedens willen bald zu seiner Frau.Der Nachtzug bringt Río Pico überraschenden Besuch eines angetrunkenen Franzosen: der abgehalfterte Edgard Wexley (Jean Rochefort) hat sich persönlich aufgemacht, "sein" Publikum zu besuchen, denn seit Jahren erhält er ausschließlich Fanpost aus diesem argentinischen Dorf, das nun bei seiner Ankunft Kopf steht. Insbesondere Pedro erwischt es schlimm; der alte Mann aber blüht angesichts der ihm entgegenbrachten Verehrung sichtbar auf. Gleiches gilt für María, die ihn schließlich verführt.Auch Wexley träumt den Regie-Traum seines Verehrers Pedro; so entwenden beide die Wochenschau-Kamera, um gemeinsam mit Tardini "wahres Kino", einen Dokumentarfilm über einen einsamen Schäfer, zu schaffen. Aber dieses Kino findet keine Zuschauer - wie auch generell die große Zeit des Dorfkinos vorbei ist, weil das Fernsehen unaufhaltsam Einzug hält. Dadurch wird Río Pico ein Ort wie jeder andere, der für Soledad und Pedro seinen besonderen Reiz verloren hat. Sie verlassen das Dorf, María, ihr Edgard und all die anderen bleiben.


FESTIVALS

  • 46th International Film Festival of San Sebastian: GOLDEN SHELL for the best film
  • 34th Chicago International Film Festival: SPECIAL JURY PRIZE "for uplifting creativity and originality"
  • Utrecht Film Festival 1998
  • Biarritz Film Festival 1998
  • Portorico Film Festival 1998
  • Bruxelles Film Festival 1998
  • Habana Film Festival 1998
  • Portland International Film Festival 1999
  • International Istanbul Film Festival 1999: GOLDEN TULIP Award for the best film
  • Berlinbeta version 2.0 Festival (1999)
  • 7. "CineLatino"-Festival Tübingen/Stuttgart/Frankfurt 2000: Eröffnungsfilm

 

Text: flax film
Bild: flax film


[Zurück]

  gefördert von:
klfslogo_sw_mit_schrift