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El ángel exterminador

 EL ÁNGEL EXTERMINADOR/DER WÜRGEENGEL

 

Luis Buñuel, Mexiko 1962, 93 Min., 35 mm, schwarzweiß

  • Drehbuch: Luis Buñuel, Luis Alcoriza, nach ihrem Szenarium "Los náufragos de la calle de la Providencia", angeregt durch das unveröffentlichte Theaterstück "Los náufragos" von José Benjamin 
  • Kamera: Gabriel Figueroa
  • Schnitt: Carlos Savage jr. 
  • Musik: Raúl Lavista
  • Ton: Galdino Sampario
  • Produktion: Gustavo Alatriste
  • Uraufführung: Mai 1962 (Internationales Filmfesival Cannes) Kinostart 22.9.1966 (Mexiko-Stadt), Kinostart BRD: 25.11.1966 (DER WÜRGEENGEL) Wiederaufführung: Berlinale 2008 (Retrospektive Luis Buñuel). Deutsche TV-Erstausstrahlung: 13.4.1968, WDR 3 
  • DarstellerInnen:  Silvia Pinal, Jacqueline Andere, José Baviera, Augusto Benedicto, Luis Beristáin, Claudio Brook, César del Campo, Rosa Elena Durgel, Lucy Gallardo, Enrique Rambal, Enrique García Alvarez u.a.
  • Der Film erhielt 1966 beim Filmfestival Cannes den Preis der Internationalen Filmkritik (FIRPRESCI) und beim Filmfestival Acapulco den "André Bazin Award."

Ein Horrorfilm von Luis Buñuel, dessen Horror aber nicht in äußeren Stilmitteln liegt. 

Zwanzig Damen und Herrin, die der Bourgeoisie zuzuordnen sind, treffen sich zu einem Diner nach einem Opernbesuch. Als es spät wird, verlässt niemand den Speisesaal, sie sind Gefangene des Salons, gelähmt durch ein Tabu. Chaos und Hysterie befallen die Gesellschaft, es gibt Fieberträume und Verletzte; Hass, Grausamkeit und Barbarei brechen hervor. Es ist nicht eine heroische Tat oder gar die Religion, die die Eingeschlossenen aus dem Saloninferno rettet, sondern die Wiederholung eines banalen Augenblicks. Das Chaos legt sich, als die Gesellschaft in schematische Verhaltensformen zurückfällt. DER WÜRGEENGEL ist ein rätselhafter Film über die condition humaine, es ist auch ein faszinierender, ungewöhnlicher, aber dennoch vollkommen "buñuelesker" Film. Carlos Fuentes ist zuzustimmen, wenn er schreibt: (Der Regisseur) versucht nicht, dieses Unerklärliche, das wie ein geheimnisvoller Zwang die Eingeschlossenen beherrscht, rational zu fassen. Darin liegt die Kraft des Films: im nicht weiter erklärten Widerspruch zwischen dem stillschweigend gefragten Warum des Verstandes und der sachlichen Betrachtung des Nicht-Rationalen." 

 

Zitat aus Carlos Fuentes in "La cultura en México/Siempre!" 13.6.1962 

 


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