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Deus e o diabo na terra do sol

DEUS E O DIABO NA TERRA DO SOL (GOTT UND TEUFEL IM LAND DER SONNE)

Glauber Rocha, Brasilien 1964, SW, 112 min, 35 mm

  • Drehbuch: Glauber Rocha
  • Kamera:  Waldemar Lima
  • Schnitt:  Rafael Valverde
  • Musik: Heitor Villa-Lobos, Lieder: Sérgio Ricardo, Glauber Rocha (Text)
  • Ton: Aluizio Vianna
  • Kostüme: Paulo Gil Soares, Calazans Netto
  • Produzenten/Produktionsfirmen: Copacabana Films, Luiz Augusto Mendes, Glauber Rocha, Jarbas Barbosa
  • Darsteller: Othon Bstos (Corisco), Geraldo del Rey (Manuel), Mauricio do Vale (Antonio das Mortes), Yona Magalhaes (Rosa), Sonia dos Humildes (Dadá), Lidio Silva (Sebastiao) 
  • Uraufführung: Festival Cannes 1964 
  • Verleih: Trigon 
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    Die französischen Filme der Nouvelle Vague und der italienische Neorealismus waren in den 60er Jahren Anstoß für einige junge Filmemacher, über das Kino nachzudenken. Die filmästhetischen - und theoretischen Impulse  kombinierten sie mit ihren eigenen politischen Vorstellungen zu einem "Neuen  lateinamerikanischen Kino." Die Filmemacher wollten mit IHREM Kino die politisch-soziale Wirklichkeit, IHRE Kultur in einer authentischen Sprache ausdrücken. In ganz Lateinamerika traten neue, kreative Filmemacher hervor, in Brasilien waren es unter anderem Glauber Rocha, Nelson Pereira dos Santos oder Ruy Guerra. 

    Ein Meisterwerk dieses brasilianischen Cinema Nôvo ist DEUS E O DIABO NA TERRA DO SOL. In der unwirtlichen Region im Nordosten des Landes, im  Sertao, sind Viehtreiber Manuel und seine Frau Rosa auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie geraten aber in eine Spirale der Gewalt: Manuel hat bei einem Handgemenge seinen Patron erschlagen. Auf ihrer Flucht schließen sie sich gegen Rosas Willen Sebastiao, einem obskuren Propheten an, der von allen "der schwarze Gott" genant wird. Der Prediger hat eine Sekte um sich versammelt. In ihrer Verzweifelung glauben seine Anhänger dessen Visionen von einem Paradies auf Erden. Als der dämonische Sektenführer ein neugeborenes Baby opfern will, tötet Rosa ihn. Manuel und Rosa können nach dem Tod des Gurus als einzige einem Massaker unter den Sektenmitgliedern entkommen, das von einem Söldner mit dem für sich sprechenden Namen Antonio das Mortes ausgeführt wird. Auf ihrer Flucht treffen sie wieder auf einen falschen Messias, den "Blonden Teufel", den vom Wahn getriebenen Banditen Corisco. Und wieder kreuzt sich ihr Weg mit Antonio das Mortes.,, 

    Ein visuelles Meisterwerk aus dem Jahr 1964.  


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