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Cyrano Fernández

CYRANO FERNÁNDEZ

Alberto Arvelo, Venezuela 2007, Spielfilm 90 min, Farbe, 35mm 

  • Buch: Alberto Arvelo
  • Kamera: Cezary Jaworski
  • Musik: Mario de Benito
  • Produzent: María Eugenia Jacome
  • DarstellerInnen: Cyrano (Edgar Ramírez), Roxana (Jessika Grau), Cristian (Pastor Oviedo), Ximo Solano

Alberto Arvelos CYRANO FERNÁNDEZ ist ein alter Stoff, der die aktuellen politischen Zustände in  Venezuela schonungslos offenlegt. Wie man schon erahnen kann beruht der Film auf Edmond Rostands 1897 entstandenem Versdrama CYRANO DE BERGERAC. Der Edelmann Cyrano leidet in der Vorlage an seiner Hässlichkeit, seinem entstellten Gesicht. Er geht keinem Duell aus dem Weg, doch tief im Innern ist er ein empfindsamer Poet. Heimlich liebt er die schöne Roxane, doch er fürchtet, dass sie ihn zurückweist und verbirgt seine Gefühle deshalb vor ihr. Der junge Mann, dem sie ihr Herz schenkt ist nicht besonders intelligent, aber Cyrano leiht ihm seine Poesie, mittels seines Widersachers kann er seine  Gefühle für Roxanne ausdrücken. Auch als sein Konkurrent gestorben ist, gesteht Cyrano seiner Roxanne immer noch nicht, wer der Urheber seiner Liebesbriefe ist. 

Arvelos Cyrano lebt in den Slums von Caracas und ist zudem noch ein wahrer Robin Hood. Auch er muss erst im Sterben liegen bevor er merkt, dass er Roxana jahrelang falsch eingeschätzt hatte. Alberto Arvelo hat die Dreiecksgeschichte virtuos in den Teil der Metropole von Venezuela verlegt, in dem Menschenleben nicht viel gelten. Sein CYRANO ist ein äußerst politischer Film, nicht "Anti-Chávez" aber er kritisiert die endemische Kriminalität, die gepaart mit der überbordenden Korruption das Land lähmen. Laut Schätzungen sind 2008 in Venezuela über 14.000 Menschen ermordet worden, was einer Mordrate von 52 Personen auf 100.000 Einwohner entspricht.

CYRANO FERNANDEZ ist eine spannende, intelligente Literaturadaption, die von den "klassischen Themen", von der Liebe und dem Krieg, handelt.  

 


 

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