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Cronicamente inviavel

Mit Hilfe von fiktiven Situationen einerseits und fast dokumentarischen Sequenzen andererseits zeichnet der Film ein kritisches Bild vom Brasilien um die Jahrtausendwende. Im Mittelpunkt stehen sechs Figuren, die die Vielfalt dieser von scharfen Gegensätzen und Gewalt geprägten Gesellschaft repräsentieren: Luis, der Besitzer eines Restaurants in Sao Paulo, ist ungefähr 50 Jahre alt; Adam, Sohn polnischer Einwanderer, arbeitet bei Luis als Kellner; Amanda ist die junge, attraktive Geschäftsführerin; Maria Alice und ihr Ehemann Carlos sind Gäste des Restaurants. Beide sind bürgerlicher Herkunft, sehen jedoch die Probleme Brasilien völlig unterschiedlich. Während Maria Alice zwischen Überheblichkeit und Mitleid schwankt, erweist sich ihr Mann als perfektes Beispiel eines paternalistischen Zynikers. Der Werdegang Alfredos schließlich, der als Schriftsteller im reifen Alter das Land bereist und die verschiedenen Formen sozialer Unterdrückung beschreibt, bildet zu all diesen Geschichten einen Kontrapunkt.
In kleinen, bissigen Szenen zeigt Sergio Bianchi, was im heutigen Brasilien untragbar ist, vom Nord-Süd-Gefälle über den gewöhnlichen Rassismus und die Polizeigewalt bis zur Verdrängung des Elends. Als Störfaktor der Festlichkeiten zum 500. Jahrestag der Entdeckung Brasiliens hinterlässt der Film einen nachhaltigen Eindruck. (Frederic Mermoud)

SERGIO BIANCHI
BRASILIEN, 2000
SPIELFILME, 101MIN, mit Cecil Thiré, Umberto Magnani, Daniel Dntas und Betty Gofman


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