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Café de los Maestros

Der Tango ist nicht einfach nur ein Tanz. Am Rio de la Plata ist der Tango eine Lebenseinstellung. Der argentinische Schriftsteller Macedonio Fernández hat einmal gesagt: „Tango ist die einzige Angelegenheit, die wir mit Europa niemals diskutieren werden.“
Der Tango gehört zu Argentinien, insbesondere zu Städten wie Buenos Aires, Montevideo und Rosario, wo der Tango weitaus mehr ist als bloß ein nostalgisches Echo der Vergangenheit. Viele große alte Männer – und Frauen – des Tangos leben hier und sie treten immer noch auf, manche von ihnen seit nahezu 80 Jahren. Der Film stellt einige dieser Ausnahme­musiker vor, darunter Schöpfer des klassischen Repertoires, Begründer unterschiedlicher Stile und Schulen sowie Mitglieder von Bands und Orches­tern, die in den 40er, 50er Jahren, dem „Goldenen Zeitalter des Tangos“, berühmt waren. Einige von ihnen sind seit langem international bekannt, andere gelten außerhalb Ar­gen­tiniens immer noch als Geheim­tipps.
Der argentinische Komponist und Musiker Gustavo Santaollala (zweifacher Oscar-Preisträger für seine Filmmusik zu BROKEBACK MOUNTAIN und zu BABEL) dient dabei als Cicerone. Er macht die Zuschauer mit den Groß­meis­tern des Tangos bekannt – mit dem Bandleader Leopoldo Federico, mit Lágrima Ríos und ihrem Gitarristen Aníbal Arias, dem unvergleichlichen Duo José Libertella und mit Luis Stazo. Ihre Darbietungen und die anderer Tan­go­legenden finden bei einem gemeinsamen Tangoabend im berühmten Teatro Colón von Buenos Aires einen unvergesslichen Höhe­punkt.

 

Argentinien / USA / Brasilien 2008, 90 Min

von
Miguel Kohan


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