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Dokumentarfilm-Wettbewerb bei den argentinischen Filmtagen von Leipzig und Halle

Hier ist ein Überblick über das komplette Programm: 


Pecados de mi padre (Die Sünden meines Vaters)
Nicolás Entel, Dok, OmeU, Argentinien/Kolumbien, 2009, 94'

Wie lebt es sich als Sohn eines der größten Drogenbosse? Sebastián Marroquin, Sprössling von „Le Patron“ Pablo Escobar berichtet von seiner Kindheit in einem Paradies hinter Mauern. Bisher unbekanntes Filmmaterial und Interviews gewähren darüber hinaus einen Einblick in das Privatleben eines Vater – ein Mann, der in den 80er Jahren nicht nur den weltweiten Kokainhandel kontrollierte, sondern auch für seine zahlreichen Auftragsmorde berüchtigt war. Nach Pablos Tod findet seine Familie Asyl in Argentinien. Doch Sebastián trägt die Schuld seiner Vaters mit sich. Im Jahr 2008 sucht er die Söhne von prominenten Persönlichkeiten auf, die der Gewalt Escobars zum Opfer gefallen sind und bittet um Vergebung. 

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem IAFSL der Universität Leipzig durchgeführt.


Hacerme Feriante 
Julián d’Angiolillo, Dok, OmeU, Argentinien, 2010, 94'

La Salada ist ein informeller Markt für Kleidung und andere Produkte im Bezirk Lomas de Zamora, nicht weit entfernt von Buenos Aires. Obwohl hier größtenteils Markenfälschungen und Billigware gehandelt werden, setzen die Händler monatlich Millionen von Dollars um. Tausende Menschen arbeiten hier und noch viele mehr kommen täglich zum Einkaufen. Die Organisation und Durchführung des Marktes, die Ankunft der Käufer, die Herstellung der Produkte – alles hat gigantische Proportionen. Die zahlreichen Arbeiter leben in prekären Verhältnissen. D’Angiolillo  blickt hinter die Kulissen und zeigt die Geschichte des Marktes, der in den 90er Jahren von bolivianischen Einwanderern gegründet wurde.

El fin del Potemkin 
Misael Bustos, Dok, OmeU, Argentinien, 2010, 90'

Ende 1991: Das russische Hochseefischerboot Latar II steuert mit 60 Mann Besatzung auf den Hafen von Mar del Plata zu. In Moskau hat Gorbatschow längst sein Amt niedergelegt und die Sowjetunion hat aufgehört zu existieren. Die Pässe der Besatzung sind in einem Land ausgestellt worden, das es nicht mehr gibt. Im Radio verfolgen die Fischer aufmerksam die Entwicklung in Russland und ihre Verzweiflung wächst. In Argentinien fordern sie ihre Löhne ein und beginnen einen langwierigen Gerichtsprozess gegen die Reederei. Der gegenwärtige Alltag der russischen Fischer in Argentinien, die bis heute ohne Pass und Heimat leben, wird von erdrückenden Erinnerungen an die zurückgelassenen Familien und die Angst vor einer ungewissen Zukunft in Argentinien bestimmt. 

Amateur
Néstor Frenkel, Dok, OmeU, Argentinien, 2011, 76'

Das Super 8-Format revolutionierte 1985 den Film, da nun auch für den privaten Gebrauch gefilmt werden konnte. Néstor Frenkel widmet sich deshalb den Amateurfilmen und ihren Machern. Einer von ihnen ist der Zahnarzt Jorge Mario, der im Alter von 70 Jahren noch immer begeisterter Amateurfilmer ist. Er hat sich vorgenommen, ein Remake seines vor 40 Jahren gedrehten Western “Winchester Martin” zu drehen und wird von Frenkel dabei begleitet. Mario ist aber nicht nur Amateurfilmer, sondern außerdem Radiomoderator, Leiter einer Pfadfinder-Gruppe und Sammler von allem möglichen – insgesamt ein eher schräger aber liebenswerter Charakter. „Amateur“ ist eine Hommage an den Film selbst und an seine Macher.

Un tren a Pampa Blanca
Fito Pochat, Dok, OmeU, Argentinien, 2010, 79'

“Un tren  a Pampa Blanca” ist die Geschichte einer besonderen Reise, die Geschichte einer mobilen Krankenstation. Seit 30 Jahren fährt ein Zug mit freiwilligen Helfern regelmäßig von Buenos Aires in das 1.700 Kilometer entfernt liegende Dorf Pampa Blanca im Norden Argentiniens, um die meist in Armut lebenden Einheimischen medizinisch zu betreuen. Diese leiden unter Mangelernährung, Tuberkulose, der Chagas-Krankheit, Infektionen und neurologischen Problemen. Der Film begleitet die mit großem Engagement arbeitenden Ärzte und gibt Einblick in die prekären Lebensverhältnisse der Bevölkerung in dieser Gegend. 

Huellas  y memoria de Jorge Prelorán
Fermín Rivera, Dok, OmeU, Argentinien, 2010, 79'

Der Dokumentarfilmer Jorge Prelorán wird in diesem Film selbst zum Porträtierten. In mehr als 20 Jahren Arbeit schuf er ein eigenes Genre: die Ethnobiographie. Seine Filme zeigen differenzierte Porträts von Menschen und ihrer Sicht auf die Welt. Prelorán versuchte in seinen Filmen die Visionen, die Gedanken, die Seele der Personen einzufangen und auszudrücken. Der Regisseur Fermín Rivera, der selbst stark von Prelorán beeinflusst wurde, zeichnet in seinem Film in derselben Art das Leben des Dokumentarfilmers nach: Von seiner Kindheit in einer gutbürgerlichen Familie bis zum Höhepunkt seiner Laufbahn  als Künstler.

Moacir
Tomás Lipgot, Dok, OmeU, Argentinien, 2011, 75'

Moacir Dos Santos kam vor mehr als 30 Jahren aus Brasilien nach Buenos Aires. Er bezeichnet sich selbst als einen Brasilianer und Argentinier zu gleichen Teilen. Nach seiner Ankunft musste Moacir in Buenos Aires jedoch erst einmal durch die Hölle gehen – arbeitslos und mehrmals festgenommen, wird bei ihm eine Schizophrenie diagnostiziert. Er wird in die Psychatrie eingewiesen, wo er Lipgot trifft, der an einem Dokumentarfilm arbeitet. In diesem Moment beginnt die ungewöhnliche Geschichte Moacirs. Er, ein 65-jähriger Psychatrie-Patient, nimmt ein Album mit selbstgeschriebenen Songs auf. Mit seinen Liedern kommt auch sein Lebensmut zurück. Moacir trägt nicht nur den Samba-Rhythmus im Blut, er weiht den Zuschauer in diesem Musik-Dokumentarfilm auch in seinen unvergleichlichen Gesangs- und Tanzstil ein. 


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