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Das 15. CineLatino - Filmfestival

Das CineLatino - Filmfestival mit Filmen aus Spanien und Lateinamerika fand in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Spielorte waren neben Tübingen und Stuttgart auch Freiburg und Frankfurt. Cinelatino hat sich sukzessiv zum wichtigsten Filmfestival der Region entwickelt und konnte heuer hervorragende Besucherzahlen erzielen. Den Festivalschwerpunkt bildeten Produktionen aus Peru und Katalonien. 

 

Peru hat eine kleine Filmindustrie, die sich aber derzeit im Aufschwung befindet. Während in der Vergangenheit die Anzahl der produzierten Filme bei durchschnittlich zwei pro Jahr lag, stieg sie im Jahr 2007 auf sechs. CineLatino stellte einige der Werke der zumeist jungen Filmemacher vor,viele von diesen hatten in den letzten Jahren bei internationalen Festivals die Aufmerksamkeit der Kritiker und des Publikums auf sich gezogen. Hervorzuheben sind etwa MADEINUSA von Claudia Llosa, einer Nichte des Schrifstellers Mario Vargas Llosa, ebenso wie DÍAS DE SANTIAGO. Insgesamt hatte es der zweitgenannte Film seit 2004 auf 33 Filmpreise bei 94 Filmfestivals gebracht. Regisseur und Drehbuchautor Josué Méndez wird als eines der vielversprechendsten Talente Lateinamerikas gehandelt. Unter anderem wurde er für das renommierte Residence Programm der Internationalen Filmfestspiele von Cannes ausgewählt. Gemeinsam ist den sieben gezeigten Filmen des Länderschwerpunktes, dass sie die soziale und politische Situation der komplexen peruanischen Gesellschaft schildern. Begleitend zum Filmprogramm informierte eine Ringvorlesung, die in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen stattfand, über Politik, Kultur, Geschichte, sowie Klimawandel und Städtebau des Andenlandes. 

Den größten Anteil am Filmprogramm in Tübingen, Freiburg, Stuttgart und Frankfurt bildeten natürlich Filme aus den klassischen Filmnationen Mexiko, Brasilien und Argentinien. Daneben waren aber auch Produktionen aus der aufstrebenden Filmnation Uruguay zu sehen.Die Dokumentation STRANDED von Gonzalo Arijón beispielsweise thematisiert eines der tragischsten und auch gruseligsten Unglücke der jüngeren Geschichte des Landes. Am 13. Oktober 1972 verunglückte ein Flugzeug mit dem erfolgreichen Rugby-Team "Old Christian's Club" in den Anden. 16 der 45 Passagiere überlebten zunächst, in eisigen Höhen mussten sie mehr als zwei Monate bis zu ihrer Rettung ausharren. Der Preis für das Wunder war hoch. Die Verunglückten mussten ein absolutes Tabu menschlichen Handelns brechen und auf Kannibalismus zurückgreifen, nur so konnten sie die extremen Bedingungen auf über 5000 Meter Höhe lebend überstehen. Regisseur Gonzalo Arijón kannte viele der Überlebenden von Kind auf. 35 Jahre nach den Geschehnissen reiste er mit ihnen an den Ort ihres Unglücks und blickt mit ihnen auf ihre Grenzerfahrung zurück. 

 

 

Text: sp + CineLatino 

 

 

 


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